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BL NR 5
Frohnhausen ringt starke Löwen zu zehnt nieder

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VfB Frohnhausen, Raumerstraße, VfB Frohnhausen, Raumerstraße
VfB Frohnhausen, Raumerstraße, VfB Frohnhausen, Raumerstraße Foto: Tillmann
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Am Sonntag Vormittag kam es an der Raumerstraße zu einer packenden Begegnung zwischen der DJK VfB Frohnhausen und Hamborn 07 - mit kuriosem Ausgang.

Anders als vielleicht erwartet, starteten die Frohnhausener, immerhin Tabellendritter der Bezirksliga 5 Niederrhein, erstaunlich zurückgezogen in die Partie. Die Gäste aus Duisburg ließen sich auch nicht lang bitten und nahmen – spätestens nach der frühen 1:0-Führung der Gastgeber in der 9. Minute durch Özkan Akcapinar – das Heft in die Hand. Hierauf folgte konsequent und umgehend der verdiente Ausgleich durch Hamborns Tormaschine Daniel Brosowski in der 16. Minute. Der nahm die halbhohe Flanke von Tim Keinert volley und versenkte die Kugel wunderschön zum 1:1 im Frohnhausener Kasten. Auch nach dem Ausgleich dominierten die Gäste. Die Frohnhausener verlegten sich dagegen aufs Kontern, was dank der tadellosen Abwehrleistung der 07er aber zu nichts Zählbarem verwertet werden konnte. Über das 1:1 zur Halbzeit konnten sich die Schützlinge von Issam Said wirklich nicht beschweren.

Auch im zweiten Durchgang zeigten wiederum die Gäste einen enormen Zug zum Tor. Der Wille, die drei Punkte von der Raumerstraße mit nach Duisburg zu nehmen, war den Löwen deutlich anzumerken. Als in der 53. Minute dann auch noch der Frohnhausener Mittelfeldmotor Alen Ademovic mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde, hätte vermutlich jeder der Anwesenden einen einzigen Sturmlauf auf den Frohnhausener Kasten erwartet. Aber zur Überraschung aller trat das genaue Gegenteil ein. Urplötzlich übernahm Frohnhausen die Kontrolle und erzielte per Strafstoß in der 70. Minute sogar das 2:1. Von diesem Schock erholten sich die 07er dann auch nicht mehr und mussten die wichtigen drei Punkte an der Raumerstraße liegen lassen.

"Wir hätten das Spiel ganz klar gewinnen müssen", wirkt Löwen-Coach Dietmar Schacht verständlicherweise arg geknickt. "Das ist eigentlich unglaublich, dass wir nach der Gelb-Roten so total den Faden verlieren. Aber auch vorher schon haben wir leichtfertig Chancen vergeben. Das ist auch unser Malum und zieht sich schon wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Wir haben, glaube ich, die beste Abwehr der Liga, aber Tore entscheiden halt Fußballspiele. Unsere Torchancen dürfen wir einfach nicht immer so kläglich vergeben", analysiert Schacht woran es im Moment bei seinem Team hapert und warum der Anschluss an die Tabellenspitze nicht so recht gelingen will.

Allen Grund zur Freude hatte dagegen natürlich VfB-Coach Issam Said. Und der wusste das Ergebnis auch durchaus angemessen einzuordnen: "Das war ein Arbeitssieg heute. Hamborn ist ein unangenehmer Gegner und nach dem Platzverweis habe ich mir auch ein bisschen Sorgen gemacht, dass den Jungs mit zehn Mann am Ende vielleicht doch irgendwann die Kräfte schwinden könnten, aber das haben wir gut gemeistert." Warum es nach dem Platzverweis von Ademovic auf einmal besser für seine Truppe lief, erklärte sich Said folgendermaßen: "Ja, das ist ganz normal. Mit zehn Mann meinst du immer mehr machen zu müssen als vorher." Für die kommenden Begegnungen prognostiziert Said seiner Mannschaft deshalb auch einen ordentlichen Selbstvertrauensschub: "Ich bin stolz darauf, dass wir das mit zehn Mann geschafft haben. Dass wir selbst in Unterzahl eine so starke Mannschaft wie Hamborn immer noch schlagen können, müssen wir für das nächste Spiel mitnehmen."

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