Die Zweitvertretung der Fohlen mauserte sich aufgrund der Resultate in der jüngeren Vergangenheit zu einem gern gesehen Gegner an der Lohrheidestraße. Seit 2016 hatten die Wattenscheider nicht mehr in einem Pflichtspiel gegen die Elf vom Niederrhein verloren, bis Ba-Muaka Simakala mit seinem Freistoßtreffer zum 1:0 den ersten Sieg sicherte. Zuletzt konnte die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach am 03. September 2016 drei Punkte gegen die SGW einfahren. In der vergangenen Spielzeit gewannen die Wattenscheider beide Vergleiche deutlich. 4:0 und 2:0 siegte die von Farat Toku trainierte Truppe.
Schmerzhafte Niederlage zu frühem Zeitpunkt
"Es ist natürlich immer schade, wenn eine Serie zuende geht, aber jede Niederlage wurmt. Dass sie aber jetzt zu dem frühen Zeitpunkt kommt, ist bitter", so Toku nach Abpfiff. Trotz der beendeten Serie gegen Gladbachs Zweite entnahm er positive Eindrücke. "Das heutige Spiel und die vergangenen Siege gegen Gladbach haben gezeigt, dass wir auch auf lange Sicht ein unbequemer Gegner sein können. Trotz der vielen Neuzugänge, die erst nach und nach dazugekommen sind, haben wir das gut gemacht."
Ähnlich sah es auch Kapitän Nico Buckmaier. "Wir sind es ja gewohnt", sagte er zu dem abermaligen Umbruch. Dennoch empfindet er es als spannend, "neue Charaktere und fußballerische Qualitäten in die Mannschaft zu integrieren. Da ist es natürlich schwer, direkt im ersten Spiel auf den Punkt da zu sein." Wie gut die Integration der Neuen funktioniert, wird sich jedoch erst später zeigen.
Auch aufgrund dessen beschäftige sich das Team auch nicht mit der neuen Aufstiegsregelung. Buckmaier zeigte sich aber generell durchaus angetan davon, dass nun der Meister der Regionalliga West ohne Aufstiegsspiele direkt in die dritte Liga aufsteigt. "Es ist wichtig, dass in so einer starken Liga ein direkter Aufsteiger dabei ist. Das steigert vor allem auch die Attraktivität. Man hat gesehen, dass viele Teams aufgerüstet haben. Schade, dass es nächstes Jahr wieder anders aussieht. Buckmaier blieb jedoch zurückhaltend, was die Marschrichtung für die grade begonnen Saison anging. "Wir beschäftigen uns nicht mit dem Aufstieg. Wir schauen, dass wir schnellstmöglich unsere Punkte sammeln."