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Nübel-Agentur: "Wir waren nicht geldgeil"

Foto: firo

Der ablösefreie Wechsel von Schalke-Keeper Alexander Nübel zum FC Bayern München sorgte deutschlandweit für Diskussionen und Kritik. Nun meldet sich die Agentur des Torhüters zu Wort und betont: "Wir waren nicht geldgeil"

Der Entschluss Alexander Nübels, im kommenden Sommer ablösefrei zum FC Bayern München zu wechseln, sorgte auf Anhieb für Diskussionen. Im Zentrum der Gespräche stand zumeist eine Frage: Warum wechselt der Schalke-Keeper zum deutschen Rekordmeister, wenn ihm dort Nationaltorhüter Manuel Neuer auf unbestimmte Zeit den Weg versperrt?

[article=467540]Trotz garantierter Einsatzzeiten bei den Bayern, droht Nübel[/article], auf wichtige Spielpraxis verzichten zu müssen. Ein Umstand, der auch Nationaltrainer Jogi Löw kritisch stimmte: „Grundsätzlich bin ich ein Befürworter davon, dass junge Spieler so viele Spielanteile wie möglich bekommen. So können sie sich besser entwickeln."

[article=467472]Kritik wurde laut[/article], vor allem an Nübels Berateragentur "Siebert & Backs". Diese habe mit dem 23-Jährigen nur abkassieren wollen und dabei seine sportliche Perspektive ignoriert. Auch von massiven Bedrohungen ist die Rede. Nach Informationen der WAZ sollen diese Bedrohungen per Mail von anonymen Absendern eingegangen sein.

Nübel-Agentur: "Es ging um eine rein sportliche Entscheidung"

Gegen die erhobenen Vorwürfe wehrt sich nun Michael Schulz, der als Berater in jener Agentur angestellt ist. Nach einer Bühnenshow mit dem WDR-Bundesligamoderator Sven Pistor betonte der ehemalige Nationalspieler und Bundesligaprofi in einem Video: "Wir waren nicht geldgeil. Ich schwöre es, dass das nicht der Fall ist".

Im Gegenteil, die Berateragentur sei sogar mit "siebenstelligen Beträgen hofiert worden", damit Nübel zu einem anderen Verein wechselt. "Wenn eines keine Rolle gespielt hat", so Schulz, "dann das Geld. Weder für Alex noch für uns. Es ging um eine rein sportliche Entscheidung, die man sicherlich diskutieren kann."

Schulz teilt gegen Ex-Schalke-Manager aus

Zumindest die Tatsache, dass Schalke bei dem Transfer mit leeren Händen dasteht, hätte - so Schulz - verhindert werden können.

Im weiteren Gespräch mit Pistor, das auf Facebook in voller Länge angesehen werden kann, betont der 58-Jährige, dass man vor zwei Jahren auf eine Vertragsverlängerung hoffte, womit Nübel nun im Sommer 2020 nicht ablösefrei wäre. Damals war Christian Heidel der Manager der Königsblauen. "Wir wollten verlängern, wurden aber nicht zurückgerufen", erklärt Schulz. Mehr noch, Schalke soll der Meinung gewesen sein, dass er einen Vertrag bis 2021 hätte. Den Zeitpunkt einer Verlängerung habe der Klub dann verpasst.

Nübel-Agentur wehrt sich - Das Video


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