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RWE verpasst ersten Sieg - die Hafenstraße bebte bis zur 88. Minute

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3. Liga:  RWE verpasst ersten Sieg - die Hafenstraße bebte bis zur 88. Minute
Foto: Thorsten Tillmann

Am 5. Spieltag der 3. Liga traf Rot-Weiss Essen auf den FC Ingolstadt. Nach 90 Minuten hieß es 2:2 - RWE kassierte zwei Treffer in den letzten Minuten.

Am 5. Spieltag der 3. Liga wollten Rot-Weiss Essen gegen den FC Ingolstadt endlich den ersten Sieg feiern. Vor einer wieder vollen Hafenstraße wollte der Letzte dem Zweiten aus Ingolstadt nicht nur den ersten Gegentreffer einschenken, sondern auch die erste Niederlage beibringen.

Über 80 Minuten lief beim 2:2 (2:0) alles nach Plan, dann schockte Ingolstadt die Essener mit zwei späten Toren.

Vor dem Spiel gab es bei RWE zwei Wechsel im Vergleich zum 0:1 beim BVB II. Trainer Christoph Dabrowski ersetzt die verletzten Meiko Sponsel und Björn Rother durch Thomas Eisfeld und Oguzhan Kefkir. RWE begann defensiv konzentriert - diesmal mit einer Fünferkette und darauf bedacht, nicht wieder früh in Rückstand zu geraten.


Und vorne hatte RWE dann auch das nötige Glück, was zuletzt fehlte. Denn mit dem ersten Angriff gab es Handelfmeter für die Essener, nach einer Flanke von Simon Engelmann war ein FCI-Akteur mit dem Arm am Ball. Und nach zuletzt so vielen vergebenen Strafstößen fasste sich Felix Bastians ein Herz - und verwandelte sicher. Die erste Führung für RWE, das erste Gegentor für Ingolstadt in der noch jungen Spielzeit.

RWE: Golz - Kefkir, Heber, Bastians, Herzenbruch, Römling (82. Plechaty) - Young, Eisfeld, Tarnat, Ennali (82. Voelcke) - Engelmann (73. Berlinski)

Ingolstadt: Funk - Franke (83. Llugiqi), Schmidt (63. Civeja), Kristensen, Sarpei, Musliu, Brackelmann (63. Butler), Hawkins (92. Suljemani), Schröck, Costly (63. Rausch), Testroet

Tore: 1:0 Bastians (8., Handelfmeter), 2:0 Engelmann (32.), 2:1 Kristensen (84.), 2:2 Kristensen (88.)

Der FCI wurde nach dem Rückstand nach 17 Minuten erstmals gefährlich. Nach einem Schuss von Hans Nunoo Sarpei reagierte RWE-Keeper Jakob Golz klasse, sehr gut für sein Selbstvertrauen nach dem bösen Patzer gegen den BVB II, der zum 0:1 führte.

Und vier Minuten später zeigte Golz gegen Patrick Schmidt, dass er auf der Linie nur schwer zu überwinden ist. In der 42. Minute trauten die Zuschauer ihren Augen kaum. RWE eiskalt und nach einem Traumkonter mit dem zweiten Tor nach der zweiten Chance. Eisfeld diagonal auf Moritz Römling, der schickte Isaiah Young und der fand in der Mitte Simon Engelmann, der clever zum 2:0 vollendete. Die Hafenstraße stand Kopf.

Auch nach der Pause blieb RWE lange hellwach, stand kompakt und ließ nur wenig zu. Zwar ging nach vorne auch nicht mehr viel, doch das war nur eine Randnotiz. Durchatmen hieß es dann in der 70. Minute. Golz ließ einen eigentlich harmlosen Schuss nach vorne abprallen, der Nachschuss strich ganz knapp am RWE-Tor vorbei - das hätte der Anschluss sein können für den FCI.

Doch damit startet der Zweitliga-Absteiger eine Drangphase, in der sich Golz zwei Mal gegen starke Aktionen von Jalen Hawkins auszeichnen konnte. Damit hatte der Gast sein Pulver scheinbar verschossen. Auf der anderen Seite war auf einmal der eingewechselte Ron Berlinski durch, doch er verpasste das 3:0 und scheiterte an Ingolstadts Torwart Marius Funk.

Dann wackelte die RWE-Abwehr einmal bedenklich, auch Keeper Golz sah da unglücklich aus, und Tobias Bech Kristensen traf aus elf Metern zum Anschluss. Für RWE begann das große Zittern. Mit dem bitteren Ende. Denn nun sah man RWE an, wie groß die Unsicherheit wurde und das nutzte Ingolstadt aus. Sandro Plechaty verlor nach einer Flanke das Kopfballduell, am langen Pfosten reagierte Kristensen schneller als Felix Herzenbruch. 2:2 - die Essener hatten die sicheren drei Punkte noch aus der Hand gegeben und warten auch nach dem fünften Spieltag auf den ersten Sieg.

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