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Borussia Dortmund
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15:30 |
SV Darmstadt 98
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Den 15 Jahre alten Rekord von Haluk Türkeri (VfL Bochum/2004/05) hat Yousoufa Moukoko beim 3:0-Sieg des BVB gegen Rot-Weiß Oberhausen hinter sich gelassen. Seine Saisontore 33 und 34 zeigten beispielhaft, warum der 15-Jährige schon länger als eines der größten deutschen Sturmtalente gehandelt wird. Einige Faktoren, die zu seinem Erfolg beitragen:
Der Spekulant: Lauern, lauern und nochmals lauern. Das ist eines der Geheimrezepte von Dortmunds Stürmer. Statt sich in unnötige Zwei- oder Luftkämpfe zu stürzen, in denen der Jugendliche durch seine Körpergröße nicht unbedingt als Favorit gehandelt werden kann, nimmt er lieber Abstand. Ein kleiner, fairer Schubser beim Kopfball seines Gegners, der diesen leicht aus dem Gleichgewicht bringt, und schon ist er durch.
Wenn ein weiter Ball geschlagen wird, bewegt er sich automatisch dahin, wo er hinkommen könnte. Das geht nicht immer gut, verschätzt sich ein Abwehrspieler aber nur einmal, ist Moukoko zur Stelle.
Der zweite Pfosten als Freund: Ex-Profi Otto Addo, mittlerweile wieder in Diensten des BVB, machte diesen Faktor beim Sieg gegen Viktoria Köln fest: „Er steht zehnmal da und einmal kommt der Ball halt dahin.“ Gemeint ist der lange Pfosten bei Flanken, Ecken oder Freistößen. Ins Getümmel stürzt Moukoko sich selten. Er orientiert sich erstaunlich oft zum langen Pfosten und wartet auf Abpraller oder Pfostenschüsse. Getreu dem Motto: Da, wo ein Stürmer eben stehen muss.
Der Akrobat: Der große Trickser ist Moukoko nicht. Hin und wieder ein Übersteiger oder eine Körpertäuschung, das Trickkabinett des 15-Jährigen ist relativ knapp bemessen. Ein wenig Akrobatik scheint hin und wieder aber doch durch. Besonders hohe Bälle nimmt er gerne über seinem Kopf mit dem lang ausgestreckten Fuß an. Und der Ball bleibt kleben. Bei Robert Lewandowski ist ähnliches zu sehen. Damit verschafft Moukoko sich auch gegen größere Gegner einen Vorteil.
Der Haushalter: Unnötige Sprints sind bei Moukoko selten. Er spart seine Kraft. Auch verzichtbaren Zweikämpfen geht er aus dem Weg. Dadurch bleiben seine Akkus bis weit in die zweite Halbzeit gut gefüllt. So hat er den Vorteil, dass er seinen schon erschöpften Gegenspielern einfach davonlaufen kann. Seine Sprintstärke kommt dabei hervorragend zu tragen.
Fazit: Moukoko ist beileibe noch kein kompletter Stürmer, doch die Anzeichen verdichten sich, dass einer aus ihm werden kann. Bereits jetzt schafft er es, seine körperlichen Vor- und Nachteile gewinnbringend einzusetzen und offenbart Spielintelligenz
