Oberliga Westfalen

Oberliga-Verantwortlicher will Annullierung der Saison

Bislang holte der TuS Erndtebrück 14 Punkte in der Oberliga Westfalen. Geht es nach Rubio Doblas werden keine weiteren hinzukommen. "Es wäre aus meiner Sicht die fairste Lösung, die Saison zu annullieren", sagt der 43-Jährige gegenüber RevierSport. "Man sollte das auch nicht auf die lange Bank schieben. Es hängt viel davon ab, beispielsweise Wechsel und Verträge, auch wenn der Verband die Wechselregularien angepasst hat."

Die Spieler Erndtebrücks gehen zuhause joggen und halten sich fit. Doch wenn die Liga wieder starten sollte, kommt eine psychologische Komponente hinzu. Diese sollte beachtet werden, so Rubio Doblas weiter.

Umbruch beim TuS Erndtebrück

Für ihn ist so oder so zum 30. Juni Schluss beim Oberligisten. Im Sommer 2018 übernahm er die Zweite als Trainer. Seit dieser Saison ist er Sportlicher Leiter, zudem war er zu Saisonbeginn Trainer der Ersten. Im Herbst setzte er gemeinsam mit dem Verein einen neuen Funktion und zog sich von der Trainerbank zurück. Michael Müller sprang ein. "Dem wollte ich nicht im Wege stehen. Wir hatten keinen guten Start in die Saison", erinnert sich Rubio Doblas.

Nicht nur deshalb steckt der Klub derzeit mittem im Abstiegskampf und belegt Rang 17. Damit würde Erndtebrück in die Westfalenliga absteigen. "Wir sind in einem Übergangsjahr. Drei Sponsoren sind vor der Saison gegangen. Wir haben das mit jungen und regionalen Spielern aufgefangen. Neun von elf Stammspielern sind gegangen", berichtet Rubio Doblas.

Rubio Doblas bereit für neue Aufgabe

Im Sommer übernimmt Stefan Trevisi von Übergangslösung Müller. Trevisi war Co-Trainer, als der Klub unter Florian Schnorrenberg in die Regionalliga aufstieg und kennt den Verein daher. Die Trennung von Rubio Doblas lief ohne böses Blut ab. Rubio Doblas: "Ich habe mit den Verantwortlichen immer harmonisch und vertrauensvoll zusammengearbeitet."

Der hat noch keine neue Aufgabe, ist einem Engagement allerdings nicht abgeneigt. "Ich bin fußballverrückt und offen für alles", sagt der A-Lizenzinhaber. "Ich habe mich von der A-Liga hochgearbeitet und wäre bei einem vernünftigen Projekt dabei."

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