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Torwartlegende des FC Bayern rät Nübel zu Schalke-Leihe

Alexander Nübel wechselt im Sommer vom FC Schalke 04 zum FC Bayern.
Alexander Nübel wechselt im Sommer vom FC Schalke 04 zum FC Bayern. Foto: dpa
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Im Sommer wechselt Alexander Nübel ablösefrei von Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 zum FC Bayern München. Der Wechsel sorgte für Diskussionsstoff, auch die Torwartlegende des Rekordmeisters, Sepp Maier, war überrascht und rät dem Neuzugang zu einer Leihe.

Als Rekordspieler und langjähriger Torwarttrainer des FC Bayern weiß Sepp Maier, worauf es im Kasten des deutschen Rekordmeisters ankommt. Wie viele Fans und Experten war auch der 76-Jährige verwundert darüber, dass sich Schalke-Torhüter Alexander Nübel zu einem Wechsel nach München entschloss.

„Wenn ich so jung bin und eine große Karriere vor mir habe, dann will ich doch spielen und nicht auf der Bank sitzen – egal, wer im jeweiligen Verein die Nummer eins ist“, erklärt Maier in einem Interview mit dem Sportbuzzer und ergänzt: „Und einen Manuel Neuer wird Nübel sowieso nicht verdrängen können, niemals – außer Neuer verletzt sich. Ansonsten muss Nübel warten, bis Neuer seine Karriere beendet, vorher sehe ich keine Chance auf einen Machtwechsel im Tor. Bis Neuer aufhört, kann es ja noch ein paar Jahre dauern. Das wären in meinen Augen verschenkte Jahre für Nübel.“

„Ausleihen wäre ein Option, am besten an den FC Schalke“

Beim FC Bayern wird es sich Nübel zunächst auf der Bank bequem machen müssen. Eine Rolle, mit der er nach Leistungsschwankungen auch beim FC Schalke 04 neuerdings vertraut ist. Genau deswegen hat Maier allerdings Zweifel, ob Nübel überhaupt dazu bereit ist, für Neuer in die Bresche zu springen.

„Nübel hat zwei Jahre bei Schalke stark gehalten, ist zweifellos ein guter Torwart. Trotzdem wissen die Bayern nicht, wie er sich in München entwickeln wird. Am Ende der Hinrunde hat er Rot gesehen, dann kamen einige Patzer dazu. Nübels Entwicklung ist eine Unbekannte“, so der Weltmeister von 1974.

Maier bevorzugt erfahrenere Ersatzmänner: „Ich würde immer empfehlen, eine etwas ältere Nummer zwei im Kader zu haben wie früher Bernd Dreher oder Tom Starke. Gut und erfahren genug, den Stammtorwart hin und wieder zu ersetzen, aber ohne eigene dauerhafte Ambitionen. Bei einem jungen, aufstrebenden Keeper gibt es doch meist Zoff, weil er unzufrieden ist.“

Maier würde Nübel ohnehin empfehlen, erstmal Spielpraxis zu sammeln. „Ich wiederhole mich: Er muss spielen, ist zu schade für die Ersatzbank. Ausleihen wäre eine Option – am besten an den FC Schalke 04. Dort kennt er das Umfeld und die Mannschaft. Erst kaufen, dann gleich wieder verleihen. Und mit Sven Ulreich hat der FC Bayern weiterhin eine starke Nummer zwei.“

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