[article=484623]Anfang Mai hatte Felipe Santana bereits angekündigt, dass für ihn im Fußballgeschäft trotz seines neuerlichen Verletzungspechs noch nicht Schluss sei.[/article] „Derzeit ist es mein einziges Ziel, wieder auf den Platz zurückzukehren. Ich wollte etwas pausieren, da ich schwer verletzt war. Und diese Verletzung hat mich erst mal ins Aus gestellt. Ich wollte aufhören und Schritt für Schritt wieder zurückkommen. Ich weiß, dass ich wieder unten anfangen muss. Aber es ist mein Ziel, einen Klub zu finden, und warum sollte ich eines Tages nicht auch nach Europa zurückkommen“, sagte Santana damals.
Nun hat er wohl einen neuen Arbeitgeber gefunden. Dabei handelt es sich aber nicht um einen europäischen Verein, sondern um den brasilianischen Zweitligisten Chapecoense. Der Verein erlangte im November 2016 traurige Bekanntheit, als nahezu die gesamte Mannschaft bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. In der Folge erfuhr der Verein eine große Welle der Solidarität, bekam unter anderem kostenfreie Leihspieler angeboten. Chapecoense erholte sich, musste 2019 allerdings in die zweite Liga absteigen.
Vertrag bis zum Jahresende
Laut dem brasilianischen Portal "Globo Esporte" soll nun Felipe Santana dazu stoßen. Der ehemalige Bundesliga-Innenverteidiger hält sich demnach bereits in der Stadt Chapeco auf und soll nach erfolgreich absolviertem Medizincheck einen Vertrag bis zum Jahresende erhalten.
BVB-Siegtorschütze bei irrer Aufholjagd
In Deutschland dürfte er vor allem den Fans von Borussia Dortmund in Erinnerung geblieben sein. Im Jahr 2013 schoss er beim denkwürdigen Champions-League-Viertelfinalsieg gegen den FC Malaga (3:2) das Siegtor in der Nachspielzeit und krönte damit eine beispiellose Aufholjagd. Am Ende drang er mit dem BVB bis ins Finale vor, wo Schwarz-Gelb dem FC Bayern München mit 1:2 unterlag.
Von Borussia Dortmund wechselte Santana im Sommer 2013 auf direktem Wege zum FC Schalke 04. Dort blieb er, außer während einer halbjährigen Leihe zu dem griechischen Erstligisten Olympiakos Piräus, bis zum Januar 2016. Im Anschluss zog er weiter zu Kuban Krasnodar (Russland) und Atletico Mineiro (Brasilien). Nun steht er also kurz vor einer Unterschrift bei Chapecoense.
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