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2. Liga
0:0 trotz bester Chancen: VfL Bochum bleibt zu Hause sieglos

Eine der Szenen des Spiels: Nach 20 Minuten trifft VfL Bochums Silvère Ganvoula (links) frei vor dem Tor nur den Pfosten.
Eine der Szenen des Spiels: Nach 20 Minuten trifft VfL Bochums Silvère Ganvoula (links) frei vor dem Tor nur den Pfosten. Foto: firo

Am Freitagsabend kam es im Vonovia Ruhrstadion zum heimlichen Topspiel des Spieltages zwischen dem VfL Bochum und dem VfL Osnabrück. Der überlegene Gastgeber kam dabei nicht über ein 0:0 hinaus. Die Brennpunkte.

Ausgangslage:

Beide Teams sind gut in die Saison gekommen und waren bis zum direkten Duell noch ungeschlagen. Mit jeweils vier Punkten und einem Torverhältnis von 3:2 teilten sich der VfL Bochum und der VfL Osnabrück dazu auch noch den vierten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Viel ausgeglichener hätten die Vorzeichen also kaum sein können.

Auf Bochumer Seite konnte Thomas Reis derweil erneut auf Danilo Soares bauen. Der Linksverteidiger hatte aus dem Karlsruhe-Spiel vom 2. Spieltag eine Oberschenkelprellung davongetragen, stand gegen Osnabrück aber wieder in der Startelf. Den nach Platzverweis gesperrten Gerrit Holtmann ersetzte Milos Pantovic.

Analyse:

Gegen aggressive Osnabrücker brauchten die Hausherren die ersten zehn Minuten, um ansatzweise ins Spiel zu kommen. Nach 19 Minuten zeigten die in blau gekleideten Bochumer dann aber direkt ihre Qualität. Milos Pantovic, Simon Zoller, Silvére Ganvoula und wieder Pantovic vergaben gleich vier teils hundertprozentige Chancen.

Nun hatte der VfL Bochum das Spiel an sich gerissen, ließ aber beispielsweise in Person von Ganvoula weitere gute Gelegenheiten liegen (27.). Dem Gast aus Osnabrück gelang es zum Ende der ersten Halbzeit, sich aus dem zeitweiligen Bochumer Klammergriff zu befreien und die eigene Defensive zu stabilisieren. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst keiner der beiden VfLs die ganz großen Chancen, Bochum behielt jedoch Oberwasser. Anthony Losilla war es schließlich, der mit seinem Schuss knapp neben das Tor die VfL-Fans kurz aufschreien ließ (71.). Osnabrücks gefährlichste Aktion in Durchgang zwei war ein Schuss von Maurice Multhaup, der knapp neben Manuel Riemanns Gehäuse landete (78.).

Nach 84 Minuten brachte Bashkim Ajdinis Platzverweis noch einmal Spannung in die Partie. Die dezimierten Osnabrücker verteidigten den einen Punkt mit fast allen Mann, Bochum hingegen drückte nochmal auf den Siegtreffer, blieb aber wie schon das gesamte Spiel zuvor glücklos.

Scheibenschießen des Spiels:

Zwischen der 19. und 20. Minute hatte der VfL Bochum gleich vier erstklassige Einschusschancen. Zunächst scheiterte der per Heber freigespielte Milos Pantovic an Kühn, dann vergab auch Simon Zoller den Nachschuss im Duell mit dem Osnabrücker Torhüter.

Lediglich Sekunden später traf Silvère Ganvoula nach einer Hereingabe freistehend nur den Pfosten, ehe wieder Pantovic den nächsten Flankenball über die Querlatte jagte. Eine irre Minute, in der der VfL in Führung hätte gehen müssen.

Pechvogel des Spiels:

Es war nicht der Tag von Bochums Angreifer Silvère Ganvoula. Zu Beginn kaum ins Spiel eingebunden, traf er mit seiner ersten starken Aktion freistehend aus wenigen Metern Torentfernung nur den Pfosten (20.). Kurz darauf wurde sein (verlorenes) Eins-gegen-eins-Duell mit Kühn wegen einer Abseitsposition zurecht abgepfiffen (24.), ehe er eine flache Hereingabe wiederum nur um Millimeter verpasste (27.).

Nach der Pause gelang es der Osnabrücker Defensive dann, den sichtlich bemühten Kongolesen weitestgehend zuzustellen. Für ein Offensivfoul mit anschließender Beschwerde sah Ganvoula nach 60 Minuten dazu auch noch die Gelbe Karte. Nach 82 Minuten beendete Thomas Reis Ganvoulas Arbeitstag und brachte Soma Novothny.

Fazit:

Mitte der ersten Halbzeit hätte sich der VfL Bochum für seinen durchaus engagierten Auftritt belohnen und die Führung erzielen müssen. Die Gastgeber waren über weite Strecken das optisch überlegene Team, bekamen zum Ende hin durch den Platzverweis für Osnabrücks Ajdini dazu nochmal Oberwasser. Nutzen konnte der VfL Bochum seine numerische Überlegenheit jedoch nicht mehr, sodass am Ende nach dem 2:2 gegen den FC St. Pauli das nächste unglückliche Heim-Unentschieden stand.

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