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Corona-Krise
Knallhart-Regeln: Merkel will Amateursport verbieten

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten beraten an diesem Mittwoch über weitere Corona-Maßnahmen. Klar ist bereits, dass dem Amateursport eine längere Unterbrechung droht.

Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer am Mittwoch über ihren weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie beraten, zittert der Sport. Horrorszenario ist dabei ein Lockdown. Fakt ist bereits: Dem Amateurfußball und vielen anderen Sportarten, die nicht professionell ausgeübt werden, droht erneut Ungemach.

Aus einer Beschlussvorlage für die Konferenz am Mittwoch, die der Redaktion der "WAZ" vorliegt, geht hervor, dass der Amateursport von den geplanten Maßnahmen hart betroffen sein dürfte. Unter anderem soll auch der Freizeit- und Amateursportbetrieb vorerst eingestellt werden. Städtische Sportanlagen müssten schließen. Auch Schwimm- und Spaßbäder sowie Fitnessstudios müssen damit rechnen. Die neuen Regeln sollen ab dem 4. November umgesetzt werden und bis Ende November Gültigkeit besitzen. Ob die Beschlussvorlage aus dem Kanzleramt am Mittwoch eins zu eins übernommen wird, ist offen. Einzelne Länder könnten für andere Maßnahmen werben.

NRW-Ministerpräsident Laschet: "Wir müssen über den Sport sprechen"

In NRW sieht es jedoch nicht gut aus. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatten bereits am Dienstagnachmittag verschärfte Corona-Regeln vor dem Treffen am Mittwoch gefordert. Eine Entscheidung für den Sport sei zwar in NRW noch nicht gefallen, betonte Laschet. „Wir müssen aber über den Sport sprechen“, sagte er.

Überraschend käme die Unterbrechung des Spielbetriebs für den Amateurfußball freilich nicht. Der Fußballverband Niederrhein (FVN) hatte sich dazu bereits geäußert. Seit Montagabend steht im Raum, dass der Spielbetrieb bis Ende November ruhen könnte. "Wir müssen sensibel sein und bleiben, das Geschehen ist eben dynamisch“, sagte Verbandspräsident Peter Frymuth gegenüber der NRZ und dieser Redaktion.

Noch ungeklärt ist auch, ob der Regionalliga West eine Spielpause drohen könnte. Manfred Schnieders, Vorsitzender des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV), der für die Regionalliga West zuständig ist, erklärte am Dienstagabend gegenüber RevierSport, dass er davon nicht ausgehe: "Ich glaube aktuell nicht, dass die Regionalliga West von einer Spielpause betroffen wäre. Ich sehe die ersten drei Profiligen und die Regionalligen separat. Ab der Ober- bis zur Kreisliga ist das dann noch einmal ein anderes Thema."

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