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BVB: So erschwert der Trainerwechsel den Plan von Gegner Werder

Foto: firo

Bremen gegen Dortmund - das gab es in der vergangenen Saison im Weserstadion zwei Mal. Der Sieg im Pokal war einer der wenigen Höhepunkte einer ansonsten verkorksten Bremer Saison. Nun geht es wieder gegen den BVB - und der kommt mit neuem Trainer.

Den Sonntag hatte sich Florian Kohfeldt ganz anders vorgestellt. Der Bremer Trainer hatte am Vormittag bereits mit dem Videostudium des kommenden Gegners begonnen, als aus Dortmund die Nachricht von der Trennung von Trainer Lucien Favre kam. „Das ist schon etwas, das die Spielvorbereitung massiv verändert hat“, sagte Kohfeldt am Montag. Statt Favre wird beim BVB nun dessen bisheriger Assistent Edin Terzic auf der Trainerbank sitzen.

Was das für die Ausrichtung der zuletzt drei Mal nacheinander sieglosen Dortmunder bedeutet, weiß auch Kohfeldt nicht. „Es gibt keine Möglichkeit zu schauen, wie er als Cheftrainer mit Mannschaften gearbeitet hat“, sagte der Werder-Coach über Terzic. „Aber er ist ein absoluter Fachmann.“

Von Favre hatten sich die Dortmunder einen Tag nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart getrennt. „Das tut mir für Lucien sehr leid. Er ist ein hochgeschätzter Kollege, der da gute Arbeit geleistet hat“, sagte Kohfeldt. „Aber meine Meinung hat da keine Bedeutung.“

Werder ohne drei Offensivspieler

Schließlich hat der Bremer Trainer mit seiner eigenen Aufgabe an der Weser genug zu tun. Acht Spiele in Serie haben die Norddeutschen nicht mehr gewonnen, die Abstiegsränge rücken angesichts der Talfahrt wieder näher. Der Relegationsplatz ist nur noch vier Zähler entfernt. Parallelen zur vergangenen Spielzeit, als sich die Bremer erst in der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim zur Verbleib im Fußball-Oberhaus zitterten, sieht Kohfeldt dennoch nicht. „Die Ausgangslage der Mannschaft ist eine ganz andere als vor einem Jahr“, sagte Kohfeldt. Damals war Werder mit Europapokal-Träumen in die Saison gestartet, dieses Mal ist der Klassenerhalt das einzige Ziel.

Dass das schwer genug wird, haben die vergangenen Wochen bewiesen. Zwar kann man den Spielern Einsatz und Willen nicht absprechen, der Mannschaft fehlt es aber einfach an Qualität und Standfestigkeit. Vor allem, wenn wie jetzt auch noch wichtige Spieler ausfallen. Besonders in der Offensive stellt sich die Mannschaft praktisch von alleine auf. Wie zuletzt beim 0:2 gegen RB Leipzig werden am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) Milot Rashica, Niclas Füllkrug und Davie Selke wegen Verletzungen nicht zur Verfügung stehen. dpa

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