2. Bundesliga

VfL Bochum: Zoller will aktuelle Tabellenregion halten

Für den VfL Bochum endet mit dem Heimspiel gegen Heidenheim am Freitag nicht nur die Englische Woche, sondern auch ein erfolgreiches Zweitliga-Jahr 2020. Auch wenn das Auswärtsspiel in Hannover am Dienstag mit 0:2 verloren ging. Aktuell steht der VfL auf Rang vier, könnte mit einem Sieg sogar auf einem Aufstiegsplatz überwintern. Wie Stürmer Simon Zoller im RS-Interview verrät, wollen sie diese Tabellenregion unbedingt halten.

Simon Zoller, nach vier starken Spielen lief die Begegnung in Hannover enttäuschend. Gibt es eine Vorstellung für die schwache Leistung? Wir müssen uns da nichts vormachen: Das war ein Tag zum Vergessen. Wir haben weder defensiv, noch offensiv Lösungen gefunden. Das frühe Tor hat Hannover perfekt in die Karten gespielt, auch wenn wir danach noch genügend Zeit gehabt hätten, das zu korrigieren. An diesem Tag müssen wir anerkennen, dass Hannover mit ganz einfachen Mitteln drei Punkte geholt hat. Am Ende war es, auch weil wir einfach eine sehr schlechte Vorstellung geboten haben, verdient.

Zwischen dem starken Auftritt gegen Paderborn und dem in Hannover lagen nur vier Tage. Fehlte da eventuell die Frische? Das lasse ich nicht gelten. Wir sind alle Profis und professionell genug, mal eine englische Woche zu überstehen. Ich fühle mich frisch und fit und habe die letzten Spiele alle über 90 Minuten gespielt. Das ist kein Grund. Wir haben als kollektiv an diesem Tag nicht stattgefunden.

Am Freitag geht es gegen Heidenheim weiter. Dürfen die Fans wieder ein anderes Gesicht erwarten, nachdem Sie nun mit Wut im Baum über die schwache Leistung in Hannover antreten? Natürlich kratzt das an einem. Ich glaube, dass wir uns als Mannschaft am meisten darüber ärgern. Deswegen ist es sehr gut, dass es direkt weitergeht und wir wieder einiges geraderücken können. Wir wollen uns in dieser Tabellenregion, die wir uns erarbeitet haben, halten und über den ganzen Winter dort bleiben.

Heidenheim hat seinen holprigen Start hinter sich gelassen und zuletzt gegen Hamburg oder Hannover gewonnen. Wie sehen Sie den Gegner? Erst einmal muss man anerkennen, dass Heidenheim Jahr für Jahr absoluten Zweitliga-Fußball spielen kann und sehr schwer zu bespielen sind. Den Trainer schätze ich sehr. Sie hätten es über die letzten Jahre verdient gehabt, aufzusteigen. Dass sie in der Relegation gegen Bremen gescheitert sin, war sehr bitter. Wir haben die letzten Male immer gut gegen sie ausgesehen, das sollte bei uns im Kopf sein. Wir haben die letzten zwei Heimspiele sehr gut gestaltet und möchten die Punkte bei uns behalten. sl mit gp