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VfB Homberg geht in Ahlen unter: "Ein Tag zum Schämen"

Oliver Adler und Sunay Acar konnten nicht so recht glauben, was sie da beim 1:5 ihrer Mannschaft in Ahlen sahen.
Oliver Adler und Sunay Acar konnten nicht so recht glauben, was sie da beim 1:5 ihrer Mannschaft in Ahlen sahen. Foto: Thorsten Tillmann

Fußball-Regionalligist VfB Homberg hat kurz vor Weihnachten noch einmal eine Tracht Prügel erhalten. 1:5 gingen die Duisburger beim bisherigen Tabellenletzten Rot Weiss Ahlen, der die Rote Laterne nach dem Sieg an den Bonner SC weiter richte, unter. Der VfB-Trainer fand deutliche Worte.

20 Spiele, 18 Punkte: Für die Verhältnisse des VfB Homberg ist dies eigentlich ein ordentlicher Wert. Eine Bilanz, mit der Mann auf Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen ist und in der Rückrunde angreifen kann.

Doch die vergangenen zwei Auftritte gegen den SV Straelen (1:3) und am Samstag bei Rot-Weiss Ahlen (1:5) vermiesten Trainer Sunay Acar kurz vor den Feiertagen und dem Jahreswechsel noch einmal so richtig die Laune.

RevierSport hat mit dem Homberger Trainer nach der Pleite in Ahlen gesprochen.

Sunay Acar, 1:5 in Ahlen. Das war wohl ein Tag zum Vergessen oder? Eher ein Tag zum Schämen. So wie wir aufgetreten sind, geht das gar nicht. Ohne Leidenschaft, ohne Willen, so geht das nicht. So steigen wir ab. Ich habe nach dem Spiel den Jungs in die Gesichter geschaut und nicht das gesehen, was ich sehen will. Manche scheinen sich gar nicht über solch eine Niederlage zu ärgern. Es war einfach eine indiskutable Leistung über die wir am Sonntag sprechen werden.

Kevin Kahlert, Ahlens Abwehrchef erzielte in Halbzeit eins einen Hattrick. Wie kann das passieren? Dreimal kommt der Spieler freistehend zum Kopfball in unserem Strafraum. Der werde ich wirklich wahnsinnig. Das hat etwas mit Wille, Konzentration und Aufmerksamkeit zu tun. Wenn du die Standards aber lustlos oder auf Alibi verteidigst, dann passiert so etwas. Mike Koenders war bei den ersten beiden Ecken für Kahlert zugeteilt. Beide Mal kommt der Gegenspieler frei zum Abschluss. Mike hatte schon die Gelbe Karte und ich habe ihn vorzeitig vom Platz geholt. Da fragt er mich wirklich bei der Auswechslung, warum er raus muss. Das gibt es doch gar nicht. Das werde ich ihm mal in Ruhe erklären. Und: Der Spieler, der für Mike reingekommen ist, pennt dann auch beim dritten Tor und Kahlert bedankt sich mit einem Hattrick - unglaublich.

Insgesamt hat der VfB aber eine ordentliche Runde gespielt. Wie fällt Ihr Fazit aus? Wir haben uns mit den beiden letzten Spielen vieles kaputt gemacht, was wir uns bis dahin aufgebaut haben. Einige Spieler scheinen es nicht kapiert zu haben, dass wir als VfB Homberg immer - ich wiederhole - immer alles geben müssen, um unsere Punkte einzufahren. Wenn wir nur ein, zwei Prozent weniger Willen zeigen, dann verlieren wir auch in Ahlen mit 1:5. Dann sind wir chancenlos. Manche Spieler denken vielleicht, dass sie schon gute Regionalliga-Jungs sind. Nein, das sind sie nicht! Das müssen sie kapieren. Wenn wir die Saison erfolgreich abschließen, dann haben wir etwas vollbracht, vorher gar nichts. Deshalb ist es auch bitter, mit diesen Negativerlebnissen jetzt in die Pause zu gehen. Ich gebe den Jungs acht Tage frei und dann treffen wir uns am 28. Dezember wieder. Wir haben viel Arbeit vor uns.

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