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Werder Bremen
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15:30 |
VfL Bochum
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Ausgangslage:
Nach dem dramatischen 2:1-Heimsieg gegen Darmstadt 98 stand für den VfL Bochum nun ein wichtiges Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg an. Keines der vor dem VfL platzierten Teams konnte an diesem Wochenende gewinnen wodurch die Mannschaft von Trainer Thomas Reis mit einem Dreier auf den zweiten Tabellenplatz springen konnte. Für die Gastgeber aus Bayern ging es darum, mit einem Sieg den Abstand auf Relegationsplatz 16 zu vergrößern.
Im Vergleich zum Darmstadt-Spiel tauschte Reis einmal: Für Rechtsverteidiger Cristian Gamboa rückte Herbert Bockhorn in die Anfangself.
Analyse:
Die Bochumer waren direkt bemüht, das Spiel an sich zu reißen. Der neue Rechtsverteidiger Herbert Bockhorn war gut ins Spiel eingebunden und leitete auch die erste dicke VfL-Chance ein: Nach 21 Minuten bediente er zunächst Robert Zulj, der mit seinem Schuss an Jahn-Keeper Alexander Meyer scheiterte. Auch den Nachschuss vom Simon Zoller konnte er parieren.
Sein Gegenüber Manuel Riemann blieb dagegen beschäftigungslos. Lediglich einen Torschuss zählten die Statistiker bis zur Pause - und den jagte Max Besuschkow weit drüber (43.). Mit Blick auf das 0:0 zur Pause musste sich ein dominanter VfL vorwerfen lassen, dass er zu wenige Torchancen kreiert hatte.
Nach dem Seitenwechsel bestrafte der Jahn das zunächst prompt, indem er besser ins Spiel fand und den Bochumern nicht mehr die Dominanz aus der ersten Hälfte gewährte. Bei den Gästen ging der Spielfluss verloren, was der Regensburger Abwehr die Arbeit deutlich erleichterte. Dadurch bot sich gleichzeitig die Gelegenheit, mehr offensive Akzente zu setzen. Das taten die Gastgeber zwar, bleiben jedoch weiterhin harmlos.
Stattdessen belohnte sich der VfL dann doch für seine starke erste Hälfte. Nach 80 Minuten tauchte Zoller frei vor Meyer auf und schob überlegt ein. André Becker hatte nur kurz darauf die große Chance zum Ausgleich, schoss Riemann aus rund 16 Metern jedoch genau in die Arme (85.). In der Nachspielzeit besiegelte Thomas Eisfeld mit einem direkten Freistoßtor schließlich den 2:0-Auswärtssieg.
Startelfdebütant:
Bisher nur fünf Mal von der Bank gekommen, gab Thomas Reis Bockhorn an diesem Nachmittag die Chance von Anfang an. Als Gamboa-Vertreter machte der 25-Jährige seine Sache vor allem offensiv gut. So leitete er die erste Bochumer Großchance durch Zulj ein und setzte immer wieder Akzente. Ein Schuss strich rund einen Meter am Tor vorbei (47.).
Einzig defensiv offenbarte Bockhorn einige Defizite und kam in einigen Zweikämpfen zu spät. Nach 47 Minuten bestrafte Schiedsrichter Marco Fritz das mit einer Gelben Karte, da Bockhorn seinen Gegenspieler Besuschkow zu Boden legte.
Clevere Freistoßvariante:
Nach 80 Minuten bekam der VfL Bochum rund 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Die Niederbayern rechneten wohl mit der direkten Variante durch Robert Zulj. Der nutzte stattdessen die kurze Irritation beim Jahn, führte schnell aus und schickte Zoller frei vor Meyer. Der 29-Jährige blieb cool und schob zum Siegtreffer ein.
Fazit:
Nach einer dominanten ersten Hälfte des VfL Bochum schien es nach der Pause zunächst so, als hätte Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic mit seiner Systemumstellung auf zwei Spitzen die richtige Antwort gefunden. Bochum tat sich schwer und durfte am Ende dank eines Geistesblitzes von Zulj und eines Traumtores von Eisfeld jubeln. Damit nutzt der VfL die Patzer der Konkurrenz und ist neuer Tabellenzweiter.
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