Das ging schnell. Erst im November 2020 hatte Gino Lettieri seine zweite Amtszeit beim MSV Duisburg begonnen. Jetzt ist er schon wieder weg. [article=511469]Die exklusive RS-Nachricht wurde vom Verein nun bestätigt.[/article]
Dort heißt es: Der MSV Duisburg reagiert auf die ausbleibende sportliche Wende und stellt Chef-Trainer Gino Lettieri mit sofortiger Wirkung frei.
Das 1:3 in Zwickau am Dienstag war zu viel, vor allem die Art und Weise, wie der MSV verlor, ließ die Verantwortlichen ins Grübeln kommen, denn der Abstiegskampf der 3. Liga wird immer schwieriger für die Zebras, die vor dem Sturz in die Regionalliga stehen.
„Uns ist der Ernst der Lage sehr bewusst. Wir haben in den zurückliegenden Tagen auch dank der Unterstützung von Partnern und unserem Investor mit drei Neuverpflichtungen gezeigt, dass wir bereit sind, alles für den sportlichen Turnaround zu geben,“ erklärt Ingo Wald, Vorstandsvorsitzender des MSV. „Dass wir nun auch den Schritt des Trainerwechsels vollziehen, zeigt, dass wir noch lange nicht aufgegeben haben und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen werden, um den worst case zu vermeiden.“
Klar ist: Es soll eine dritte externe Lösung her. Wer nach Torsten Lieberknecht und Lettieri nun übernimmt, das steht noch nicht fest. Ein Kandidat soll Marco Antwerpen sein, der zuletzt beim Zweitligisten Würzburger Kickers arbeitete und seit dem 9. November 2020 ohne Verein ist.
Der Klub betont: "Der MSV ist mit potentiellen Nachfolgern bereits in Gesprächen. Bis zur Vertragsunterschrift des Nachfolgers wird der amtierende Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Uwe Schubert, das Training des Lizenzspielerkaders leiten und verantworten. Interimsweise wird Uwe Schubert den Posten des Chef-Trainers übernehmen."
Wald berichtet: „Uwe Schubert verkörpert und lebt den MSV höchst intensiv und er ist in Meiderich fachlich und menschlich eine feste Größe. Deshalb haben wir ihn angesprochen, und wir sind sehr froh und dankbar, dass er sich in dieser schweren Situation in den Dienst des Clubs stellt,“ fährt Ingo Wald fort. „Wir brauchen 110 Prozent MSV in der Kabine und auf dem Platz. Uwe kann das vermitteln.“
