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3:2! VfL Bochum gewinnt irres Spiel bei St. Pauli

Robert Zulj (Mitte) bejubelt seinen 3:2-Siegtreffer gegen den FC St. Pauli.
Robert Zulj (Mitte) bejubelt seinen 3:2-Siegtreffer gegen den FC St. Pauli. Foto: dpa

Der VfL Bochum hat die Steilvorlagen der Konkurrenz genutzt und beim FC St. Pauli mit 3:2 (2:2) gewonnen. Einmal mehr ragt Simon Zoller heraus. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage:

Die Konkurrenz hatte am Wochenende mal wieder für den VfL Bochum gespielt. Tabellenführer Hamburger SV und Verfolger Fortuna Düsseldorf trennten sich 0:0, Paderborn und Kiel 1:1. So bot sich dem VfL mit einem Dreier auf St. Pauli die Chance, den Drittplatzierten Kiel auf drei Punkte zu distanzieren.

Im Vergleich zum 1:1 in Sandhausen tauschte VfL-Trainer Thomas Reis nur einmal. Gerrit Holtmann kehrte in die Startelf zurück. Milos Pantovic musste dafür auf der Bank Platz nehmen.

Analyse:

Schockten die Hamburger Bochum im Hinspiel zweimal spät, so dauerte es an diesem Abend lediglich vier Minuten, bis Manuel Riemann erstmals hinter sich greifen musste. Guido Burgstaller knallte eine Hereingabe aus kurzer Distanz zunächst an die Latte, versenkte den Nachschuss dann aber eiskalt.

Bochum übernahm in der Folge die Initiative und war um eine schnelle Antwort bemüht. Maxim Leitsch traf jedoch nur das Außennetz (16.). Es entwickelte sich ein sehr offensiv geführtes Zweitligaspiel, in dem der VfL nach 29 Minuten zum verdienten Ausgleich kam. Am Ende eines schnellen Angriffs umkurvte Simon Zoller Pauli-Keeper Dejan Stojanovic und schob ein.

Doch die Gastgeber dachten gar nicht daran, dem Favoriten das Feld zu überlassen. Nur drei Minuten später nahm Daniel-Kofi Kyereh aus rund 20 Metern Maß und setzte den Ball punktgenau zum 2:1 in den Winkel (32.). Doch damit war die erste Halbzeit immer noch nicht durch: Kurz vor der Pause befand sich die letzte Linie des FC St. Pauli im kollektiven Winterschlaf, so dass Zoller eine Holtmann-Flanke aus drei Metern unbedrängt einnicken konnte (43.).

Nach dem Seitenwechsel nahmen sich beide Teams zunächst eine kleine Verschnaufpause. Nach 63 Minuten gönnte sich dann Robert Zulj mal einen Distanzsschuss aus rund 20 Metern. Daniel Buballa hielt den Fuß unglücklich in die Flugbahn, so dass der Ball am chancenlosen Stojanovic vorbei ins Tor flog.

Die Hamburger versuchten zu reagieren, waren jedoch näher am vierten Gegentor als am Ausgleich. Schlussendlich blieb es beim verdienten 3:2-Auswärtssieg für den VfL Bochum.

Matchwinner:

Simon Zoller ist aktuell in der Form seines Lebens. Das zeigte er auch gegen den FC St. Pauli. Mit zwei Toren und der Vorlage für Zulj hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass der VfL den fünften Sieg in den vergangenen sechs Spielen einfahren konnte. Sein persönliches Scorerpunktekonto wuchs übrigens auf zehn Tore und sieben Vorlagen in 18 Spielen an.

Entzauberter VfL-Schreck:

Vier Saisontore schoss Daniel-Kofi Kyereh bisher. Drei davon erzielte er gegen den VfL Bochum. Im Hinspiel schnürte er einen späten Doppelpack und entriss den Bochumern so den ersten Saisonsieg. Und auch im Rückspiel sah es so aus, als könne er den VfL mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 wieder schocken. Doch Bochum reagierte und konnte sich letztlich auf sein Traumduo Zoller/Zulj verlassen, die in den entscheidenden Momenten lieferten.

Fazit:

Der VfL Bochum hat einen Lauf. Der 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli ist schon der fünfte Dreier aus den vergangenen sechs Spielen. In einem abwechslungsreichen Spiel hat sich der VfL von zwei Rückständen erholt und in einer weniger spektakulären zweite Hälfte zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen. Damit zementiert Bochum den zweiten Tabellenplatz und ist wieder auf einen Punkt am HSV dran.

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