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Kommentar: Schalke-Beben kann nur Symbol-Charakter haben

Foto: firo

Paukenschlag auf Schalke. Trainer Christian Gross, Sportvorstand Jochen Schneider, Teammanager Sascha Riether und Athletiktrainer Werner Leuthard müssen den Klub verlassen. Ein Rundumschlag, der früher hätte passieren müssen und ruhig noch drastischer hätte ausfallen können. Ein Kommentar. 

Beim FC Schalke fühlt man sich wie in einem nicht enden wollenden Albtraum. Jede Woche denkt der geneigte Schalke-Anhänger, jetzt ist der Klub am Tiefpunkt angekommen. Wenige Tage später belehrt er die Öffentlichkeit eines Besseren.

Da man nach diesem Wochenende kaum noch die Fantasie aufbringen kann, was denn jetzt noch passieren soll, gehen wir davon aus, dass der Tiefpunkt erreicht ist. An dem hat der Klub gehandelt und Trainer Christian Gross, Sportvorstand Jochen Schneider, Teammanager Sascha Riether und Athletiktrainer Werner Leuthard gefeuert. Es ist die richtige Entscheidung, wobei auch einige Spieler nicht mehr für S04 auflaufen dürften. Beispiele gibt es genug.

Allerdings ist es immer einfacher, Verantwortliche an die Luft zu setzen als Teile der Mannschaft, auch wenn Schalke es bei Nabil Bentaleb und Co mehrmals probierte. Mit Blick auf die personelle Rasur kann konstatiert werden: Es geht eh nicht mehr darum, wer gehen muss (oder darf). Die ganze Aktion kann nur einen symbolischen Charakter haben.

Frei nach dem Motto der nun noch handelnden Personen: Wir haben verstanden. Wir haben die zahlreichen Probleme erkannt und wir sind bereit aufzuräumen. Kein Stein darf auf dem anderen bleiben. Egal wer, egal wie. Jetzt starten wir neu, alles wird auf Null gestellt. Nur so kann glaubwürdig ein Neuaufbau stattfinden.

Jetzt kann Schalke früh den Neuaufbau planen

Den wird es zu 99 Prozent in Liga zwei geben. Auch deshalb war der Schnitt jetzt richtig. Denn nun hat der Verein Vorlauf, um den Neuaufbau zu planen und ein Konzept zu entwickeln, wofür Schalke in der Zukunft steht. Denn für das, was der Verein zuletzt präsentiert hat, kann er nicht stehen. Das Auftreten war peinlich, auf fast allen Ebenen.

Ganz vorne zu nennen ist die Mannschaft. Denn die hat einen Trainer nach dem anderen geschafft. Das mit einer eigentlich sportlichen Qualität, die reichen müsste, um zumindest im gesicherten Mittelfeld zu landen. Trotz der Verletzungen, die auch nicht vergessen werden dürfen. Ausgegangen vom Saisonstart muss eine Achse mit Ozan Kabak, Omar Mascarell, Suat Serdar, Mark Uth, Amine Harit reichen, um niemals um den Klassenerhalt bangen zu müssen.

Daher kann es dieser Truppe nur an Charakter fehlen. Der Umbruch im Sommer kann gar nicht groß genug sein. Die undankbarste Aufgabe haben nun die, die diese desaströse Saison abwickeln müssen. Allen voran ein Interimstrainer, der diese Mannschaft nun führen muss bis zum Ende der Spielzeit.

Er kann fast nur verlieren, es sei denn, die Spieler haben auf einmal Lust auf ihren Job. Sicher ist nur: Prognostizieren kann man das bei dieser Truppe nur schwierig. Auf jeden Fall wünscht man dem Coach, der vorerst übernimmt, den Mut, jetzt auch mal Zeichen zu setzen. Viele der Akteure haben über einen derart langen Zeitraum gezeigt, dass sie nicht in der Lage sind Schalke zu helfen, dass es an der Zeit ist, den Neuaufbau jetzt zu beginnen. Gerne mit Talenten aus der U23 oder der U19, die nicht verbraucht sind, die sich den Hintern aufreißen würden für diese Gelegenheit.

Doch auch hier würde eine Gefahr lauern: Denn diese Talente können sich eigentlich nur in einem funktionierenden Gebilde entwickeln und entfalten. Das gibt es auf Schalke nicht. Daher können auch diese Spieler schnell verbrannt werden. Daher kann auch das Personal, das so viel versaut hat, bis zum Ende bleiben.

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