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DFB-Team: Löw setzt Jugendstil fort - Kein Platz für Serdar

Im Kader des DFB-Teams: Jamal Musiala (18) und Florian Wirtz (17).
Im Kader des DFB-Teams: Jamal Musiala (18) und Florian Wirtz (17). Foto: dpa
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Joachim Löw setzt zum Start in die WM-Qualifikation nach der behördlichen Erlaubnis auf die England-Legionäre um Ilkay Gündogan. Der Bundestrainer nominierte zudem erstmals Jamal Musiala und Florian Wirtz.

Frischer Wind aus der Jugend, alle „Engländer“ an Bord und ein Denkzettel für Julian Draxler und Julian Brandt: Joachim Löw hat zum Beginn seiner Abschiedstournee Personalentscheidungen mit Signalwirkung getroffen. Der Bundestrainer nominierte zehn Tage nach seiner Rücktrittsankündigung die Debütanten Jamal Musiala (18) und Florian Wirtz (17) in seinen großen 26er-Kader mit vier Torhütern. Draxler und Brandt fehlen hingegen ebenso wie der angeschlagene Marco Reus. Für Suat Serdar vom FC Schalke 04, der laut Informationen der Funke-Mediengruppe eine "Voreinladung" erhalten hatte, ist ebenfalls kein Platz.

„Wir wollen mit einem Ausrufezeichen in das EM-Jahr starten und unseren Fans wieder Freude machen“, sagte Löw vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Island (25. März), in Rumänien (28.) und gegen Nordmazedonien (31.): „Unser Anspruch und Ziel ist es, uns mit drei Siegen eine gute Ausgangslage zu verschaffen.“

Dafür sollen neben Rückkehrer Amin Younes auch die England-Legionäre Ilkay Gündogan, Timo Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Bernd Leno sorgen. Die Erlaubnis zur Anreise am Montag nach Düsseldorf hatte das Gesundheitsamt am Spielort Duisburg trotz der Einstufung des Vereinigten Königreichs als Virusvarianten-Gebiet am Donnerstag erteilt. „Uns freut natürlich, dass wir auch auf unsere Spieler aus der Premier League zurückgreifen können“, sagte Löw.

Das Quintett wird aber der sogenannten „Arbeitsquarantäne“ unterzogen und muss sich innerhalb der bereits bestehenden „Blase“ intern nochmals isolieren. Kontakt zu den Mitspielern ist nur beim Training, in der Besprechung und bei den Spielen vorgesehen.

Die Youngster Musiala und Wirtz werden den Kontakt im neuen Umfeld hingegen suchen. „Beide haben riesiges Potenzial. Wir sind gespannt darauf, sie noch besser kennenzulernen“, sagte Löw. Das Duo aus München und Leverkusen habe sich „die Nominierung mit zuletzt guten Leistungen verdient“. Löw warnte aber vor zu hohen Erwartungen an die Hochbegabten: „Gerade bei so jungen Spielern gehört zu unserer Verantwortung, sie behutsam und Schritt für Schritt an das höchste Level heranzuführen. Ich denke, dass die nächsten Tage für Jamal und Florian eine gute Erfahrung sein werden.“

Younes hat diese Erfahrung bei fünf Länderspielen (zwei Tore) schon gemacht. Der Tempodribbler gewann mit der DFB-Auswahl 2017 den Confed Cup. Danach war der 27-Jährige von Eintracht Frankfurt auch wegen einiger Verletzungen von seiner Topform aber ein gutes Stück entfernt.

Den Stamm des Kaders bildet der Bayern-Block um Kapitän Manuel Neuer. Insgesamt berief Löw sieben Spieler des deutschen Rekordmeisters. Thomas Müller befindet sich wie angekündigt noch nicht darunter. Ebenso wie der ausgemusterte Mats Hummels hat Müller aber gute Chancen auf eine Nominierung für die EM (11. Juni bis 11. Juli). Auch Jerome Boateng macht sich noch leise Hoffnungen.

Für Löw zählen aber erst einmal die drei Qualispiele. Nach dem 0:6-Debakel im November in Spanien ist Wiedergutmachung angesagt - auch mit Blick auf den Jahreshöhepunkt. „Wir wollen in den Trainingseinheiten und Spielen sehen, welche Spieler sich aufdrängen, wer unbedingt dabei sein will“, forderte Löw. Draxler und Brandt können sich nicht aufdrängen.

sid mit cmc


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