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U21-EM
Schalke, BVB, Bochum und Co.: So viel Ruhrpott steckt im DFB-Team!

Foto: firo

Am 24. März startet die U21-EM in Slowenien und Ungarn. Wie auch schon bei der goldenen Generation von 2009 steckt viel Ruhrpott in der deutschen Nationalmannschaft. 

Die U21-Nationalmannschaft ist eine wichtige Durchgangsstation für Juniorennationalspieler und oftmals ergibt sich eine kunterbunte Mischung aus Spielern, die im weiteren Verlauf ihrer Karriere eine Weltkarriere hinlegen und anderen Akteuren, die später im Amateurbereich lokale Fans begeistern.

Goldene Generation und heutige Perspektiven

Bei der Europameisterschaft 2009 konnte der damalige Trainer Horst Hrubesch auf eine goldene Generation an Spielern zurückgreifen. Gleich sechs Spieler, die im Finale gegen England (4:0) in der Startelf standen, wurden fünf Jahre später in Brasilien Weltmeister.

Im Kader befanden sich etliche Spieler, die eine Verbindung zum Ruhrgebiet hatten. Auch in der aktuellen Generation lassen sich wieder einige Akteure finden, die entweder im Pott das Kicken gelernt oder dort Stationen ihrer Karriere verbracht haben. Ein Überblick und Vergleich der beiden Generationen.

Ruhrpott-Verbindungen im U21-Kader von 2009:

Der[url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html] FC Schalke 04[/url] genießt aufgrund der Knappenschmiede international einen hervorragenden Ruf, was die Talentförderung betrifft. Immer wieder profitierte die Nationalmannschaft von der guten Arbeit auf Schalke. So war es auch keine Überraschung, dass S04 häufig in dieser goldenen Generation seine Spuren hinterließ. Im Tor stand mit Manuel Neuer eines der größten Talente der Welt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der damals 23-Jährige bei den Profis längst Fuß gefasst. Auch der 21-jährige Benedikt Höwedes stand bereits regelmäßig in der königsblauen Startelf.

Sebastian Boenisch, der von Beginn an im Finale gegen England auf dem Platz stand, hatte zu diesem Zeitpunkt Schalke schon in Richtung Bremen verlassen. Nach zwei Jahren in der Jugend von [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220100011-rot-weiss-oberhausen.html]Rot-Weiss Oberhausen[/url] ging es für ihn zur Knappenschmiede. Bei den Profis hielt es ihn allerdings nur eine Saison. Sein Abgang war allerdings bei weitem nicht so schmerzhaft, wie der vom gebürtigen Gelsenkirchener Mesut Özil. Ausgebildet wurde der kreative Spielmacher von [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220130181-rot-weiss-essen.html]Rot-Weiss Essen[/url], seine ersten Profi-Einsätze absolvierte er im königsblauen Trikot. Allerdings zog es ihn schon nach eineinhalb Jahren in der ersten Mannschaft weg.

DFB: Bunter Talentmix

Erzrivale [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html]Borussia Dortmund [/url]hatte natürlich auch Akteure in den eigenen Reihen, die für den DFB höchst interessant waren. So nahm Hrubesch Marcel Schmelzer und Mats Hummels mit zur EM. Während der Linksverteidiger aus Magdeburg in die Jugend des BVB wechselte, kam der Innenverteidiger und spätere Weltmeister 2008 direkt zu den Profis. Beide spielten vor der EM eine starke Saison für Dortmund und waren aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.

Der [url=/fussball/3liga-2021-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]MSV Duisburg[/url] hatte ebenfalls damals einige U21-Europameister unter Vertrag. So liefen 2009 Chinedu Edu, Änis Ben-Hatira und Sandro Wagner für die Zebras auf. Mit [article=515464]Dennis Grote[/article] war auch ein Akteur des [url=/fussball/2bundesliga-2021-mannschaften-210600161-vfl-bochum.html]VfL Bochum[/url] beim Siegeszug der deutschen Elf dabei.

Ruhrpott-Verbindungen im U21-Kader von 2021:

Stefan Kuntz hat für die U21-EM 2021 ebenfalls eine schlagfertige Truppe nominiert, auch wenn dieser Jahrgang nicht eine derart hohe Talentdichte, wie der von 2009 vorzuweisen hat. Hohe Aufmerksamkeit genießt der erst 16-jährige Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund. [article=515534]Der jüngste Bundesligaspieler und -torschütze hat von BVB-Sportdirektor Michael Zorc grünes Licht bekommen[/article] und darf sich auch in der Nationalmannschaft mit älteren Spielern messen.

[article=515836]Eine Überraschung stellt auch die Nominierung von Malick Thiaw dar.[/article] Der gebürtige Düsseldorfer, der vor fünf Jahren den Weg in die Knappenschmiede fand, kam bislang noch nicht für die Juniorennationalmannschaft zum Einsatz. Auf Schalke rutschte der 19-jährige Innenverteidiger in dieser Saison in die Startelf. Das Turnier dürfte für Thiaw eine gern gesehene Ablenkung sein.

Im Sturm hofft Florian Krüger auf einige Einsätze. Der 22-Jährige war zwischen 2015 und 2018 in der Knappenschmiede tätig. Es folgte ein Wechsel zu Erzgebirge Aue. In der Spielzeit 2020/21 läuft es für Krüger blendend. Bislang erzielte er schon elf Tore. Gar keine Rolle spielt hingegen Markus Schubert. Der Keeper wechselte 2019 von Dynamo Dresden zum FC Schalke 04. Nach einer turbulenten Debütsaison mit vielen Höhen und Tiefen, wechselte er im Sommer 2020 im Tausch mit Frederik Rönnow zu Eintracht Frankfurt. Dort sitzt der talentierte Torwart hinter Kevin Trapp auf der Bank und kam bislang zu keinem einzigen Einsatz.

Auch Bochum wieder vertreten

Mit Maxim Leitsch hat es auch ein Kind des Ruhrgebiets in den DFB-Kader geschafft. Der gebürtige Essener fand über die Jugend der [url=/fussball/oberligawestfalen-2021-mannschaften-210600624-sg-wattenscheid-09.html]SG Wattenscheid 09[/url] den Weg zum VfL Bochum. Unter Thomas Reis gelang ihm an der Castroper Straße der Durchbruch und er ist seitdem unangefochtener Stammspieler.

Einen ungewöhnlichen Karriereweg bestritt bislang Vitaly Janelt. Der Mittelfeldspieler wechselte im Jugendbereich vom HSV zu RB Leipzig und schloss sich dann ebenfalls Bochum an. [article=512871]Trotz hoher Einsatzzeiten zog es ihn im Sommer 2020 nach Brentford in die zweite englische Liga[/article]. Ein voller Erfolg! Denn dort ist der 22-Jährige in der Startelf gesetzt und träumt vom Aufstieg in die Premier League.

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