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RWE-Spieler kämpferisch: "Warum sollten wir aufgeben?"

Felix Herzenbruch war enttäuscht, denkt aber nichts ans Aufgeben im Titelrennen.
Felix Herzenbruch war enttäuscht, denkt aber nichts ans Aufgeben im Titelrennen. Foto: Micha Korb.
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen verpasste im Derby bei Rot-Weiß Oberhausen (1:1) den ersten Auswärtssieg im Jahr 2021. Die beiden Defensivallrounder Felix Herzenbruch und Jan Neuwirt denken nicht ans Aufgeben.

Felix Herzenbruch ist bei Rot-Weiss Essen ein Spieler für die besonderen Partien. Das Muster ist klar erkennbar: Gegen defensiv eingestellte Gegner im Liga-Alltag kommt Herzenbruch kaum zum Einsatz. Wenn die Tugenden Kampf und Einsatz gefragt sind, läuft die Allzweckwaffe dagegen von Beginn an auf. Wie auch im DFB-Pokal. In allen vier Duellen gegen Arminia Bielefeld (1:0), Fortuna Düsseldorf (3:2), Bayer 04 Leverkusen (2:1 n.V.) und Holstein Kiel (0:3) stand der robuste Defensiv-Allrounder in der Startelf und konnte überzeugen. Auch im Spitzenspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund (1:1) spielte er über die volle Distanz.

Herzenbruch: “Warum sollten wir aufgeben?“

So war es auch keine Überraschung, als er beim Derby in Oberhausen auf dem Aufstellungsbogen auftauchte. Neben Daniel Heber spielte der 28-Jährige in der Innenverteidigung. Auf dieser Position hatte der etatmäßige Linksverteidiger bereits in den vorherigen Pokal-Duellen gespielt. Herzenbruch machte ein gutes Spiel, war aber nach dem Schlusspfiff enttäuscht, dass es nicht für einen Sieg reichte. Der Elfmetertreffer von Oberhausens Sven Kreyer zum 1:1-Ausgleich durchkreuzte die Essener Pläne und bedeutete einen weiteren Dämpfer im Titelrennen. „Das ist schon echt bitter gelaufen und passt in unsere Situation seit Beginn der Rückrunde. Wir hatten wirklich gute Chancen, die wir nicht genutzt haben. Persönlich freue ich mich, dass der Trainer mir in diesen wichtigen Spielen vertraut und ich versuche immer auf den Punkt da zu sein.“

Durch die anhaltende Schwächephase in der Rückrunde und den konstanten Auftritten von Borussia Dortmund II, hat RWE bereits neun Punkte Rückstand auf die BVB-Reserve, bei einem Spiel in der Hinterhand. Herzenbruch denkt aber nicht ans Aufgeben: „Warum sollten wir aufgeben? Es wurden schon ganz andere Sachen im Fußball aufgeholt. Wir müssen einfach schauen, dass wir wieder unsere Leistungen abrufen. Dann kommen auch die Punkte und Tore.“

Neuwirt mit Startelfdebüt in der Liga

Ähnlich sah es auch Jan Neuwirt. Der 23-Jährige ersetzte den angeschlagenen Kevin Grund (Knieprobleme) auf der linken Abwehrseite und feierte sein Liga-Startelfdebüt in dieser Saison. Seinen schnellen Gegenspieler Shaibou Oubeyapwa hatte Neuwirt weitestgehend im Griff und zeigte insgesamt eine sehr ansprechende Leistung. „Es wird erst am Ende abgerechnet. Wir werden dafür kämpfen, dass wir unser Ziel erreichen. Wenn wir unsere Punkte holen, ist alles offen. Dortmund hat noch schwere Spiele vor der Brust. Wir wissen, was unsere Mission ist. Darauf arbeiten wir weiter hin“, betonte der Linksverteidiger.

Doch auch Neuwirt wusste, dass seine Mannschaft in Oberhausen erneut an der mangelhaften Chancenverwertung scheiterte und im fünften Auswärtsspiel in Serie ohne Sieg blieb: „Wir haben vorne unsere Chancen nicht genutzt und wurden dafür bestraft. Die letzte Konsequenz hat einfach gefehlt. Es ist sehr ärgerlich, dass wir dadurch zwei Punkte verloren haben.“

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