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LL NR 2
Motor stottert, FSV Duisburg ist trotzdem Zweiter

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LL NR 2: Motor stottert, FSV Duisburg ist trotzdem Zweiter
Foto: Michael Dahlke

Auch wenn die äußeren Bedingungen kein schönes Spiel zulassen und die Motivation nicht die größte ist – am Ende steht ein deutlicher 4:0-Sieg des FSV Duisburg gegen das Kellerkind aus Schwafheim.

Dezemberfußball ist selten ein Vergnügen. Es ist kalt, nass und bei entsprechender Anstoßzeit auch früh dunkel. Wenn überdies noch der Gegner der unteren Tabellenregion entstammt, kann es schon einmal sein, dass die Motivation nicht zwingend die größte ist. Dies zeigte sich auch am Sonntag im Spiel der Fußball-Landesliga zwischen dem FSV Duisburg und dem SV Schwafheim. Eine Woche nach dem Pokaldrama gegen den SV Scherpenberg erfüllten die Gastgeber trotz zeitweise stotternden Motors gegen den Viertletzten aus Moers schlichtweg ihre Pflicht und schoben sich mit dem 4:0 (2:0)-Sieg wieder auf den zweiten Platz der Gruppe 2 vor, weil die Partie von Konkurrent SV Scherpenberg gegen Sterkrade-Nord wetterbedingt ausfiel.

Es war ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ralf Gemmer, unter dem 2013 der heutige Kapitän Bora Karadag im FSV-Trikot debütierte, kehrte mit den Schwafheimern erstmals als Trainer an die alte Wirkungsstätte zurück und begrüßte dort herzlich den damaligen Vorsitzenden Bedri Topuz. Ein weiterer Ex-Coach war interessierter Zuschauer am Spielfeldrand: Denis Tahirovic, der unmittelbar vor Beginn dieser Saison sein Amt zur Verfügung gestellt hatte und damit den Weg frei machte für seinen vormaligen Assistenten René Lewejohann, unter dem sich der FSV zum Spitzenteam aufschwang.

Der aktuelle Übungsleiter des Teams von der Warbruckstraße hatte während der 90 Minuten bei unwirtlichen äußeren Bedingungen streckenweise Grund zur Kritik, was er aber nach dem Schlusspfiff gleich wieder relativierte: „Das muss man auch verstehen. Es ist nicht einfach, nach so einem Spiel wie gegen Scherpenberg wieder in den Ligaalltag zurückzufinden. Schon als ich zur Pause in die Kabine kam, haben die Jungs zu mir gesagt: Alles klar, wir wissen es selber.“

Aus ihrer spielerischen Überlegenheit machten die Hamborner lange Zeit zu wenig. Aus dem Spiel heraus reichte es zunächst nur zum 1:0, das Bora Karadag nach einem früh abgefangenen SVS-Angriff mit einem platzierten Schuss aus 17 Metern erzielte (17.). Beim Auslassen weiterer Chancen tat sich vor allem Mittelstürmer Ibrahim Bulut hervor. In der 38. Minute dezimierten sich die Gäste dann selbst: SVS-Akteur Faruk Yildirim bremste den nach vorn gestürmten FSV-Außenverteidiger Anil Yildirim an der Strafraumgrenze und sah dafür die Rote Karte. Den fälligen Freistoß setzte Edin Husic zum 2:0 ins Netz.

Die zweite Hälfte war eher zähe Kost mit geringem Unterhaltungswert. Den lieferten am ehesten noch Anil Yildirim und sein Abwehrkollege Joel Schoof, der seinen Nebenmann aus unbekanntem Grund heftig beschimpfte. Deutlich machte es der FSV erst in der Schlussphase: Der eingewechselte Allison Leite dos Santos musste in der 84. Minute nur noch ins leere Tor schieben, Innenverteidiger Emir Alic legte kurz vor dem Abpfiff per Kopfball nach.

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