Bislang war der FC Kray eine der großen Überraschungen der Liga. Nun wurde der Höhenflug der Krayer hart gestoppt. Beim noch punktverlustfreien SV Straelen unterlagen die Essener deutlich mit 0:4. Shun Terada, Gökan Lekesiz, Adli Lachheb und Ryo Terada waren die Torschützen für die Mannschaft von Trainerin Inka Grings. RS sprach mit Kray-Trainer Philip Kruppe über die Niederlage beim Tabellenführer.
Philip Kruppe, das 0:4 in Straelen ist in der Höhe überraschend. Was hat dazu geführt? Wir haben ordentlich Lehrgeld bezahlt. Wir sind zwar aggressiv draufgegangen, hatten deutlich mehr Ballbesitz und bis zum Strafraum auch richtig gut gespielt. Danach haben wir aber versucht, weiter zu kombinieren, anstatt den Abschluss zu suchen. So haben wir die Bälle verloren und es ging ordentlich die Post ab.
Was meinen Sie? Das war eine brutale Qualität, die uns das ein ums andere Mal im Umschaltspiel entgegenstand. Das hat Straelen überragend gespielt. Wir kamen da oftmals nicht hinterher. Straelen hat uns schön spielen lassen und gewartet bis der Fehlpass kam. Shun Terada war auch extrem schwer zu halten. Der ist unfassbar schnell und kalt vor dem Tor. Wenn man sich die Mannschaft und die Möglichkeiten des Vereins anschaut, brauchen wir uns da nicht vergleichen.
Wie schwer trifft Sie die Niederlage? Das wirft uns nicht um. Wir werden versuchen, unsere Lehren aus der Partie zu ziehen. Das Spiel gegen Cronenberg ist für uns wichtiger.
Warum? Man hat an diesem Spieltag wieder gesehen, dass die Saison noch lang ist. Kleve und Cronenberg haben gewonnen, Nettetal einen Punkt in Baumberg geholt. Wir gucken erst einmal nur nach unten und der Abstand wird wieder kleiner. Cronenberg kommt im Aufschwung zu uns, wir haben gegen Straelen vier Stück gekriegt. Da müssen wir ein paar Dinge abstellen. Wenn wir unser Spiel zuhause durchziehen können, bin ich guter Dinge.
