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Werder Bremen
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15:30 |
VfL Bochum
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„Nein, der Schuss war nicht abgefälscht“, lachte der 24-jährige Verteidiger, als er durch die Katakomben des Wuppertaler Stadions lief. Sein Traumtor aus etwa 30 Metern war es, der die Rot-Blauen in Führung brachte. Kurz danach legte er mit einem Kopfball den 2:1-Siegtreffer nach – ein Saisonstart nach Maß.
„Für uns war das zuhause ein wichtiger Sieg. Die Mannschaft war da, die Fans waren da – das muss der Maßstab für die weiteren Spiele sein. Wir müssen weiter alles geben“, wollte er im Anschluss an die Partie nicht zu lange auf sich blicken. Es ist zwar nur der erste Spieltag vorbei, dennoch scheint er schon seinen Lieblingsgegner gefunden zu haben. In der vergangenen Spielzeit trat er einmal als Torschütze in Erscheinung: gegen Alemannia Aachen. „Ich nehme die Treffer gerne mit. Man kann persönlich schlechter in die Saison starten. Aber wir gewinnen und verlieren als Mannschaft“, blieb er bescheiden.
Uphoff: „Wir müssen in jeder Partie über die Schmerzgrenze gehen“
Die Bescheidenheit passt zu der neuen Ausrichtung des Wuppertaler SV. Vor dem ersten Spieltag gab Trainer Andreas Zimmermann den Klassenerhalt als Ziel aus. Uphoff, neuer Kapitän der Mannschaft, steht dabei voll hinter ihm. „Uns fällt auf jeden Fall nichts in den Schoß. Wir müssen in jeder Partie über unsere Schmerzgrenze gehen. Alles andere als der Verbleib in der Regionalliga wäre vermessen“, war er sich der Schwere der Aufgabe bewusst. „Der Verein kommt mit einem kleinen Etat aus und hat eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Da müssen wir kleine Brötchen backen“, führte er weiter aus.
Trotz der vielen, vielen Zu- und Abgänge hat sich das Team gut gefunden. „Die Zuschauer haben heute auf dem Rasen gesehen, wie der Zusammenhalt innerhalb der Truppe aussieht“, merkte Uphoff an. Auch Trainer Zimmermann setzt auf den Team- und Kampfgeist. Dieser wird in den kommenden Wochen auch dringend nötig sein. Mit nur 21 Akteuren steht dem WSV ein sehr kleiner Kader zur Verfügung.
Verletzungsbedingte Ausfälle schmerzen in diesem Fall besonders. Zum Unglück für Zimmermann musste Semir Saric schon im ersten Durchgang ausgewechselt werden. Der Grund: Schmerzen im Fußgelenk. Sicherheitshalber wurde er direkt ins Krankenhaus gebracht. Wie lange er ausfällt, ist noch ungewiss. „Ich hoffe es ist nichts Schlimmeres, aber Semir ist hart im Nehmen“, zeigte sich der WSV-Trainer zuversichtlich. Sicher ist jedenfalls, dass der leidgeplagte Wuppertaler SV seine neuen Stärken gefunden hat.
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