Für gute Nachwuchsarbeit

RWO-Nachwuchs mit einem Stern ausgezeichnet

Denn deutschlandweit ist es für Regionalligisten nicht üblich, einen Stern für die Talentschmiede zu bekommen. Von den 56 Leistungszentren sind insgesamt nur acht in der vierthöchsten deutschen Spielklasse angesiedelt. Aus der Regionalliga West zählen neben RWO auch Alemmania Aachen und Rot-Weiss Essen zum elitären Kreis. RWE erhielt ebenfalls in diesem Jahr einen Stern für die Talentschmiede an der Seumanmstraße.

Top-Ergebnisse im Bereich Organisation

"Wir sind sehr stolz, dass wir das erste Mal in der Geschichte des Vereins diese Auszeichnung erhalten haben", freute sich Thomas Hüfner, Leiter des NLZ. Die Zertifizierung, bei der es neben dem fußballerischen Erfolg der Jugendteams auch um Themen wie Strategie, Organisation und Bildung geht, ist für Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga Pflicht. "Für einen Regionalligisten ist ein solcher Prozess eine Mammutaufgabe. Zwölf Jahre nehmen wir an dem Programm bereits Teil. Es wurde jede Abteilung auf den Prüfstand gestellt", sagt Hüfner.

Am Ende durfte sich Oberhausen dann aber verdientermaßen und trotz angezogener Richtlinien über die Auszeichnung freuen. "Besonders gut hat der Verein im Punkt Organisation und Verfahren abgeschnitten", verrät Oliver Pagé, Sportlicher Leiter und Ausbilder des RWO-Zentrums. "Es ist für den Verein eine besondere Sache. Dass wir uns mit Nachbarn wie Essen und Duisburg im Jugendbereich trotz geringer Mittel messen können, ist eine starke Leistung", so Pagé weiter.

Vorstandsmitglied Jöring wird Nachwuchsbeauftragter

Besonders erfreut über die jüngste Entwicklung des Nachwuchses ist auch Herbert Jöring, Mitglied des Vorstands. Bisher war Jöring für das operative Geschäft rund um Finanzen und Sponsoren zuständig. Diesen Job wird ab sofort das Neu-Mitglied des Vorstands, Klaus-Werner Conrad, übernehmen. Jöring konzentriert sich in Zukunft auf die Jugendarbeit. "Ich freue mich, in Zukunft für die Jugend verantwortlich zu sein. An dieser Stelle möchte ich auch nochmal den Sponsoren danken, die unsere Arbeit immer weiter vorangetrieben haben", sagt er. Als helfende Hand wird ihm Kai-Uwe Großjohann aus dem Aufsichtsrat zur Seite stehen.

Gemeinsam will der Verein in den nächsten drei Jahren das erreichte Niveau halten. "Dann kommt wieder die Kommission und prüft alles neu", weiß Hüfner um die mögliche Kurzweiligkeit der Auszeichnung. "Wir wollen uns weiter verbessern und eventuell noch mehr erreichen", fügt Hüfner optimistisch hinzu.