Als RWE-Trainer Christian Titz in der 32. Minute Alexander Hahn vom Feld nahm und dafür mit Ayodele Adetula eine Offensivkraft brachte, schauten sich nicht wenige Essener Anhänger verwundert an.
Der 21-Jährige zahlte das Vertrauen für die mutige Entscheidung Titz' aber zurück und sorgte nur wenige Augenblicke später für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Auf die Frage, ob es seine Einwechslung benötigte, damit RWE im Spiel gegen Lippstadt wieder in die Spur finden konnte, antwortete der ehemalige Braunschweiger selbstbewusst: „Auf jeden Fall. Es hat mich sehr gefreut, dass ich der Mannschaft direkt helfen konnte. Das Wichtigste ist aber, dass wir gewonnen haben.“
Bevor Adetula das Feld betrat, taten sich die favorisierten Essener jedoch noch schwer. Das sah auch der Offensivakteur so, der vor allem den Teamgeist in den Vordergrund stellte: „Am Anfang waren wir noch nicht ganz drin. Mit dem 1:1 haben wir das Spiel aber immer mehr kontrolliert. Dann haben wir zwar nochmal ein Gegentor bekommen, aber durch eine gute Teamleistung haben wir zum Glück gewonnen.“
Dabei hätte es für Adetula aber nicht nur bei einem Tor bleiben müssen. Immer wieder sorgte er für Unruhe rund um den und im Lippstädter Strafraum, die den schnellen Außenspieler kaum unter Kontrolle bekamen. Schaut man sich alleine die Chancen an, so hätte Adetula auch noch öfter jubeln können: „Wir hätten deutlich mehr Tore machen müssen, aber daran arbeiten wir. Man muss aber auch sagen, dass die Lippstädter gut gespielt haben“, sah auch Adetula noch Luft nach oben im Hinblick auf die Chancenverwertung.
Lob von Trainer Titz
Insgesamt war es für den 21-jährigen gebürtigen Bremer jedoch ein mehr als gelungener Tag, weshalb es auch von Trainer Titz ein Extralob gab: „Ich habe ihn gebracht, weil ich mir gedacht habe, dass er mit seinem Speed das Spiel für uns dreht. Er hat es auch schon in den Spielen zuvor gezeigt und ist auch im Training jetzt sehr stabil. Dennoch hätte er sich auch deutlich mehr belohnen können.“
Inwieweit sich Adetula in den kommenden Wochen weiter belohnt, bleibt abzuwarten. Sein Ziel mit der Mannschaft ist für ihn allerdings schon klar: „Es fühlt sich sehr gut an, da oben zu stehen. Da müssen wir jetzt auch bleiben und Woche für Woche unsere Spiele gewinnen und Punkte sammeln.“