RWE-Talk: Das große Trainer-Thema und die Frage - wird ein Ex-MSV-Stürmer der Engelmann-Nachfolger?

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Zitat - geschrieben von Anton Leopold

Zitat - geschrieben von mpunktbpunkt80

Wie ist denn deine grobe Einschätzung dazu, wieviele Fans mittlerweile der Ansicht sind, dass der seit vielen Wochen gebotene Grottenkick (evtl. sind wir uns wenigstens hier einig) zu großen Teilen in der Verantwortung des Trainers liegt? Ich behaupte mindestens 50% aller Fans - in meinem Umfeld eher 90%+ - die von Dabrowski selbst bezifferten "200" sind ein sehr schlechter Scherz. Wenn diese Zahl nur ansatzweise stimmen würde, würde auch kaum Jemand darüber reden.

Deinen Ansatz bzw. deine Forderung, zur Bekämpfung irgendwelcher gewalttätigen Gruppen, die Sorgen eines Großteils der Fans einfach zu ignorieren, oder diese sogar aktiv zu bekämpfen, teile ich überhaupt nicht. Da fehlt mir jegliches Feingefühl. Diese Fans können nichts dafür, das Problem muss man anders lösen. Gerade beim RWE mit seiner zum großen Teil treuen Anhängerschaft sehe ich hier ohne Feingefühl auch großes Zerstörungspotenzial. Bei diesem Thema werden wir ganz offensichtlich unterschiedlicher Meinung bleiben, was für mich vollkommen ok ist.


Zuletzt modifiziert von mpunktbpunkt80 am 18.05.2023 - 22:54:53


Die Zahl von 50 Prozent wird stimmen. Mindestens. Dies ist ja auch typisch für RWE, wenn man sich die Trainerwechsel der letzten 25 Jahre mal anschaut. Bis auf Harry und Waldi hat keiner die 2 Jahre vollgemacht. Waldi hatte ein ganz ähnliches Problem wie Dabrowski, nämlich eine zu schwache Mannschaft, die den Anforderungen der Fans nicht entsprechen konnte, weshalb man ihn trotz seiner überragenden Verdienste, mit einer Freizeitmannschaft den Aufstieg aus der NRW-Liga in die Regionalliga geschafft und RWE in dieser fast ohne Geld gehalten zu haben, schließlich kalt rauswarf. "Mit diesem Trainer steigen wir nie auf", brüllte ein stark übergewichtiger Fan beim Auswärtsspiel in Velbert. Danach wurde es teurer, aber nicht besser. Der Aufstieg ließ noch ein Jahrzehnt auf sich warten.

Mir hängt diese Art der Sündenbocksuche derart zum Hals heraus, dass ich kotzen könnte. In den ständigen Wechseln von Trainern und Konzepten sehe ich den Hauptgrund, warum es nicht vorangeht.

Wir haben ein gutes Mittelfeld und einen für die Regionalliga überdurchschnittlichen Täorwart. Unsere Abwehr konnte sich in der Besetzung Wiegel, Heber, Rios Alonso und Bastians mit allen Teams messen. Finde den Fehler!

Der Sturm passt überhaupt nicht zum Mittelfeld. Der Sturm passt nicht einmal zueinander. Engelmann braucht Fußballer, mit denen er spielen kann. Dies trifft auf Ennali und Young leider nur im Ansatz zu. Mit Kefkir hat es eher geklappt. Young, Ennali, Berlinski passen schlicht nicht zueinander. Mit Heber ging einer der letzten guten Kopfballspieler, Bastians ist verletzt, wehalb wir bei Ecken und Freistößen selten treffen. Engelmann bekommt kaum Flanken, sein 2:2 entsprang dem Zufall. Ich hätte vor zwei Monaten gerne vom Trainer eine Antwort gehabt, warum Berlinski, Ennali und Young fast immer die falsche Entscheidung treffen. Oder Müsel. Bei Ennali habe ich eine Verbesserung erkannt, bei Young nicht. Er ist immer noch ein Individualist ohne Auge für den Mitspieler. Liegt das z.B. wirklich am Trainer? Hat er sich unter CN anders benommen? Die Idee, auf den Außenbahnen mit sehr schnellen Spielern bis zur Grundlinie durchzubrechen und Bälle aus dem Rücken der Abwehr zu spielen, ist gut. Sie scheitert aber daran, dass Ennali und Young diesen Ball eben nicht spielen können oder wollen - siehe Youngs egoistische Aktion letzten Samstag.

Im fehlerhaft zusammengestellten Kader, in der elenden Verletztenmisere und in unfassbar dämlichen Sperren (Rother) sehe ich die Hauptprobleme der Rückrunde.

Geholfen hat bestimmt nicht, wenn ein Zeugwart Interna ausplaudert und Öl ins Feuer gießt. Geholfen hat auch die Liebesaffäre nicht, denn die erzeugt - das ist jetzt mein subjektiver Eindruck - negative Gefühle bei den Fans, was die Banner aufzeigen.

Über den Anteil des Trainers werden wir uns nicht einig werden, was auch für mich okay ist. Was ich nicht okay finde, ist ein solcher Satz: "Deinen Ansatz bzw. deine Forderung, zur Bekämpfung irgendwelcher gewalttätigen Gruppen, die Sorgen eines Großteils der Fans einfach zu ignorieren, oder diese sogar aktiv zu bekämpfen, teile ich überhaupt nicht." Das ist überhaupt nicht mein Ansatz, sondern Deine Interpretation meines Ansatzes. Den brauchst Du auch nicht "zu teilen", denn einen Kuchen, den es nicht gibt, kann man auch nicht teilen. Du arbeitest Dich hier an Deiner eigenen Sichtweise ab, an einer Projektion und schiebst es auf mich - genauso wie ein bunter Strauß an Problemen seitens eines Teils der Fans Hernn Dabrowski in die Schuhe geschoben wird.

Ich bin Generation X, du bist ein Millenial. Uns trennen eineinhalb Jahrzehnte Lebenserfahrung. Was ich als Familienvater und als erfolgreicher Unternehmer in den letzten drei Jahrzehnten gelernt habe ist, dass eine Korrelation keine Kausalität ist und monokausale Erklärungen zwar emotional schnell befriedigen, jedoch eine tiefere Analyse und dadurch die Problemlösung meistens verhindern. Ich sehe nicht, das CD hier überhaupt eine Chance eingeräumt wird, weil er der vorletzte Sündenbock ist, denn JN ist schließlich weg. Die Verantwortlichen, vor allem die Medien, ein Teil der Fans haben die 3. Liga unterschätzt und sind ob der Magerkost frustriert - das ist die Wahrheit. Mobbing lehne ich ab, egal auf welchem finanziellen Niveau das Opfer arbeitet.

Weil ich seit den 80ern zu RWE gehe, Vereinsmitglied bin, kenne ich den Verein und sein Umfeld und gehe davon aus, dass in der neuen Saison ein anderer Trainer auf der Bank sitzt. Und dann geht das Spiel wieder von vorne los.


Wir waren uns einig bzw. beide der Ansicht dass mindestens 50% aller Fans Ch. Dabrowski einen großen Anteil an der gruseligen Rückrunde zuschreiben.

In Bezug auf die "Trainer raus" Forderungen hast du deine klare Position geäußert, die Vereinsführung dürfe dem keinesfalls nachgeben bzw müsse dem sogar mit "Härte" begegnen, weil sonst die Ultras (oder auch Gruppierungen der Ultras) den "Machtkampf" gewinnen würden.

Etwas anderes habe ich nicht geschrieben oder interpretiert.
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Zitat - geschrieben von mpunktbpunkt80

Zitat - geschrieben von Anton Leopold

Zitat - geschrieben von mpunktbpunkt80

Wie ist denn deine grobe Einschätzung dazu, wieviele Fans mittlerweile der Ansicht sind, dass der seit vielen Wochen gebotene Grottenkick (evtl. sind wir uns wenigstens hier einig) zu großen Teilen in der Verantwortung des Trainers liegt? Ich behaupte mindestens 50% aller Fans - in meinem Umfeld eher 90%+ - die von Dabrowski selbst bezifferten "200" sind ein sehr schlechter Scherz. Wenn diese Zahl nur ansatzweise stimmen würde, würde auch kaum Jemand darüber reden.

Deinen Ansatz bzw. deine Forderung, zur Bekämpfung irgendwelcher gewalttätigen Gruppen, die Sorgen eines Großteils der Fans einfach zu ignorieren, oder diese sogar aktiv zu bekämpfen, teile ich überhaupt nicht. Da fehlt mir jegliches Feingefühl. Diese Fans können nichts dafür, das Problem muss man anders lösen. Gerade beim RWE mit seiner zum großen Teil treuen Anhängerschaft sehe ich hier ohne Feingefühl auch großes Zerstörungspotenzial. Bei diesem Thema werden wir ganz offensichtlich unterschiedlicher Meinung bleiben, was für mich vollkommen ok ist.


Zuletzt modifiziert von mpunktbpunkt80 am 18.05.2023 - 22:54:53


Die Zahl von 50 Prozent wird stimmen. Mindestens. Dies ist ja auch typisch für RWE, wenn man sich die Trainerwechsel der letzten 25 Jahre mal anschaut. Bis auf Harry und Waldi hat keiner die 2 Jahre vollgemacht. Waldi hatte ein ganz ähnliches Problem wie Dabrowski, nämlich eine zu schwache Mannschaft, die den Anforderungen der Fans nicht entsprechen konnte, weshalb man ihn trotz seiner überragenden Verdienste, mit einer Freizeitmannschaft den Aufstieg aus der NRW-Liga in die Regionalliga geschafft und RWE in dieser fast ohne Geld gehalten zu haben, schließlich kalt rauswarf. "Mit diesem Trainer steigen wir nie auf", brüllte ein stark übergewichtiger Fan beim Auswärtsspiel in Velbert. Danach wurde es teurer, aber nicht besser. Der Aufstieg ließ noch ein Jahrzehnt auf sich warten.

Mir hängt diese Art der Sündenbocksuche derart zum Hals heraus, dass ich kotzen könnte. In den ständigen Wechseln von Trainern und Konzepten sehe ich den Hauptgrund, warum es nicht vorangeht.

Wir haben ein gutes Mittelfeld und einen für die Regionalliga überdurchschnittlichen Täorwart. Unsere Abwehr konnte sich in der Besetzung Wiegel, Heber, Rios Alonso und Bastians mit allen Teams messen. Finde den Fehler!

Der Sturm passt überhaupt nicht zum Mittelfeld. Der Sturm passt nicht einmal zueinander. Engelmann braucht Fußballer, mit denen er spielen kann. Dies trifft auf Ennali und Young leider nur im Ansatz zu. Mit Kefkir hat es eher geklappt. Young, Ennali, Berlinski passen schlicht nicht zueinander. Mit Heber ging einer der letzten guten Kopfballspieler, Bastians ist verletzt, wehalb wir bei Ecken und Freistößen selten treffen. Engelmann bekommt kaum Flanken, sein 2:2 entsprang dem Zufall. Ich hätte vor zwei Monaten gerne vom Trainer eine Antwort gehabt, warum Berlinski, Ennali und Young fast immer die falsche Entscheidung treffen. Oder Müsel. Bei Ennali habe ich eine Verbesserung erkannt, bei Young nicht. Er ist immer noch ein Individualist ohne Auge für den Mitspieler. Liegt das z.B. wirklich am Trainer? Hat er sich unter CN anders benommen? Die Idee, auf den Außenbahnen mit sehr schnellen Spielern bis zur Grundlinie durchzubrechen und Bälle aus dem Rücken der Abwehr zu spielen, ist gut. Sie scheitert aber daran, dass Ennali und Young diesen Ball eben nicht spielen können oder wollen - siehe Youngs egoistische Aktion letzten Samstag.

Im fehlerhaft zusammengestellten Kader, in der elenden Verletztenmisere und in unfassbar dämlichen Sperren (Rother) sehe ich die Hauptprobleme der Rückrunde.

Geholfen hat bestimmt nicht, wenn ein Zeugwart Interna ausplaudert und Öl ins Feuer gießt. Geholfen hat auch die Liebesaffäre nicht, denn die erzeugt - das ist jetzt mein subjektiver Eindruck - negative Gefühle bei den Fans, was die Banner aufzeigen.

Über den Anteil des Trainers werden wir uns nicht einig werden, was auch für mich okay ist. Was ich nicht okay finde, ist ein solcher Satz: "Deinen Ansatz bzw. deine Forderung, zur Bekämpfung irgendwelcher gewalttätigen Gruppen, die Sorgen eines Großteils der Fans einfach zu ignorieren, oder diese sogar aktiv zu bekämpfen, teile ich überhaupt nicht." Das ist überhaupt nicht mein Ansatz, sondern Deine Interpretation meines Ansatzes. Den brauchst Du auch nicht "zu teilen", denn einen Kuchen, den es nicht gibt, kann man auch nicht teilen. Du arbeitest Dich hier an Deiner eigenen Sichtweise ab, an einer Projektion und schiebst es auf mich - genauso wie ein bunter Strauß an Problemen seitens eines Teils der Fans Hernn Dabrowski in die Schuhe geschoben wird.

Ich bin Generation X, du bist ein Millenial. Uns trennen eineinhalb Jahrzehnte Lebenserfahrung. Was ich als Familienvater und als erfolgreicher Unternehmer in den letzten drei Jahrzehnten gelernt habe ist, dass eine Korrelation keine Kausalität ist und monokausale Erklärungen zwar emotional schnell befriedigen, jedoch eine tiefere Analyse und dadurch die Problemlösung meistens verhindern. Ich sehe nicht, das CD hier überhaupt eine Chance eingeräumt wird, weil er der vorletzte Sündenbock ist, denn JN ist schließlich weg. Die Verantwortlichen, vor allem die Medien, ein Teil der Fans haben die 3. Liga unterschätzt und sind ob der Magerkost frustriert - das ist die Wahrheit. Mobbing lehne ich ab, egal auf welchem finanziellen Niveau das Opfer arbeitet.

Weil ich seit den 80ern zu RWE gehe, Vereinsmitglied bin, kenne ich den Verein und sein Umfeld und gehe davon aus, dass in der neuen Saison ein anderer Trainer auf der Bank sitzt. Und dann geht das Spiel wieder von vorne los.


Wir waren uns einig bzw. beide der Ansicht dass mindestens 50% aller Fans Ch. Dabrowski einen großen Anteil an der gruseligen Rückrunde zuschreiben.

In Bezug auf die "Trainer raus" Forderungen hast du deine klare Position geäußert, die Vereinsführung dürfe dem keinesfalls nachgeben bzw müsse dem sogar mit "Härte" begegnen, weil sonst die Ultras (oder auch Gruppierungen der Ultras) den "Machtkampf" gewinnen würden.

Etwas anderes habe ich nicht geschrieben oder interpretiert.

Dann bedanke ich mich für die Klarstellung.
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